Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, ich weiß mir leider keinen Rat mehr und wende mich daher heute an Sie, in der Hoffnung dass Sie uns weiterhelfen können! Mein Sohn Moritz ist fast 19 Monate alt und er ist eigentlich ein ganz lieber Junge. - Solange wir der selben Meinung sind. Geht es aber mal nicht nach Moritz`s Willen, gehen bei ihm sämtliche Sicherungen durch. Moritz fängt dann an zu spucken, sich auf den Boden zu schmeißen oder auch absichtlich den Kopf auf den Boden aufzuschlagen. Mit dem Spucken und auch den Kopf auf den Boden schlagen, ist es etwas besser geworden, seit wir das ignorieren. Wir haben erst immer sehr mit ihm deswegen geschimpft, aber wir hatten den Eindruck, dass ihm das noch mehr zum spucken und zum Kopf aufschlagen animiert hat. Wir haben es auch ausprobiert, mit ihm extra zum spucken ins Bad zu gehen, wenn er mal wieder so einen Anfall hatte, aber das hat irgendwie doch nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Jetzt ignorieren wir - wie gesagt - das Spucken und das Kopf stoßen und es ist etwas besser geworden, weil er anscheindend merkt, dass er uns damit nicht mehr ärgern kann. Wir wissen aber keinen richtigen Rat wie wir mit seinen Wutanfällen prinzipiell umgehen sollen. Heute bin ich mit Moritz zum Arzt gegangen und hatte es davor etwas eilig. Ich wollte Moritz gerade in seinen Wagen setzen, als Moritz seinen Schlitten entdeckt hat. Moritz hat sich sehr gefreut, weil er dachte, dass wir jetzt wieder mit dem Schlitten fahren und wollte zu dem Schlitten hinlaufen. Als ich Moritz aber festhielt und ihm sagte, dass wir heute leider nicht mit dem Schlitten fahren können, weil draußen kein Schnee mehr liegt, hat er sich wieder vor Wut auf den Boden geschmissen und hat geschrien wie am Spieß. Ich habe ihn dann trotzdem schnell in seinen Wagen gehoben und nach kurzer Zeit, als wir draußen waren, war der Schlitten wieder vergessen und Moritz hatte wieder bessere Laune. Das "An-der-Hand-laufen" klappt auch überhaupt nicht und ist für alle Beteiligten immer sehr stressig. Sobald wir eine Richtung einschlagen, wo Moritz nicht lang möchte, will er sich von der Hand losreißen und wenn ihm das nicht gelingt, schmeißt er sich vor Wut auf den Boden. Wir müssen ihn dann tragen, damit wir weiterkommen. Aber ich weiß auch nicht ob das die beste Lösung ist und ob Moritz daraus lernen wird, ordentlich an unserer Hand zu laufen! Meine Mutter sagt, ich soll ihn da einfach liegen lassen und sagen, dass ich dann eben ohne ihn gehe. So wie ich Moritz kenne, wird ihm das aber nichts ausmachen und er geht dann eben ohne uns in seine gewünschte Richtung weiter. Es würde ihm wahrscheinlich erst was ausmachen, wenn es zu spät wäre und er uns (und wir ihn) nicht mehr sehen würden. Ich will ihn ja auch nicht in Gefahr bringen. Bis jetzt ist er auch im Laden noch nicht alleine rumgelaufen, aber ich denke er ist auch so ein Kandidat, dass er sich auf den Boden werfen würde, wenn es nicht nach seinem Willen geht und er z.B. etwas nicht bekommt. Ich habe mir schon vorgenommen, dass ich dann gleich mit ihm den Laden verlassen werde, wenn er wieder einen Anfall bekommt, aber wie soll ich mich in anderen Situationen verhalten, wenn sich Moritz auf den Boden schmeißt, wenn er seinen Willen nicht bekommt? Moritz hatte schon als ganz kleines Baby einen starken Willen und hat immer übelsten Terror gemacht, wenn er mal nicht gleich seine Milch bekommen konnte. Mach mir echt etwas Sorgen, dass Moritz mal ganz schlimm wird und uns auf der Nase herum tanzt. Daher wenden wir uns heute an Sie, weil wir das natürlich dringends mit einer ordentlichen Erziehung verhindern möchten! Wir danken Ihnen vielmals im voraus für Ihre Antwort! MfG tibi
Christiane Schuster
Hallo Tibi Mit seinem Verhalten fordert Moritz Ihre umgehende Hilfe geradezu ein, weil er mit 19Mon. noch nicht weiß, wie er seine verärgerte Stimmung, bzw. seine Gefühle auf angemessene Weise mitteilen kann. Hindern Sie ihm am Weglaufen, indem Sie ihn z.B. eine eigene Karre oder ein Spielzeug schieben, bzw. ziehen lassen oder ihn aktiv an Ihrem Einkauf beteiligen. Wirft er sich dennoch wütend auf den Boden, reichen Sie ihm einen kleinen Talismann oder erinnern Sie ihn an den an seinem Hosenbund befestigten Talismann, den er dann feste drücken DARF, um seine Wut rauszulassen. Notfalls werden Sie ihn konsequent und ggf. mit erklärenden Worten fest, aber sanft in/auf Ihren Arm nehmen müssen. Überlegen Sie aber bitte vorher ganz genau, ob Sie nicht doch Ihrem Sohn seinen eigenen Willen lassen können, bevor Sie ein begründetes NEIN aussprechen. Lesen Sie gerne, möchte ich Ihnen noch folgende Literatur empfehlen: - "Kinder nerven nicht!" Sie brauchen nur Grenzen, Betty Stewart, Pabel/Moewig, Ratsatt. Halten Sie begründet konsequent durch, liebe Grüße und: bis bald?
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