Meine kleine Tochter, 12 Monate alt, ist ein ausgesprochenens Mama-Kind. Darunter hat vor allem der Vater zu leiden. Er kümmert sich sehr um sie, aber wenn ich dabei bin, ist er halt abgemeldet. Was können wir tun, er ist mittlerweile schon ziemlich frustriert.
Mitglied inaktiv - 08.11.2000, 14:27
Antwort auf:
Hilfe ich habe ein Mama-Kind !
Hallo maike-mama
Es ist halt so, dass die Mutter immer noch die vertrauteste Bezugsperson ist und der Ansprechpartner bleibt, solange wie sie sich in der Nähe des Kindes aufhält. Diese Anhänglichkeit lässt nach, je weiter das Kind in seiner Entwicklung voranschreitet.
Lassen Sie Ihren Mann ganz bestimmte Aufgaben aus dem tägl. gleichen Tagesablauf übernehmen und loben Sie ihn in Anwesenheit Ihrer Tochter, wie gut er das schon kann. Stehen Sie anfangs wie unbeteiligt daneben, um hinterher in dieser Zeit auch mal für kurze Zeit etwas anderes erledigen zu "müssen". Er kann z.B. die abendliche Geschichte vorlesen/erzählen, während Sie das Zimmer aufräumen um anschliessend zu Dritt noch ein Gute-Nacht-Lied singen zu können. Ihr Mann kann auch mit Ihrer Tochter spazieren gehen: "Das ist prima! Dann kann ich schon mal die nötigen Sachen zusammensuchen, damit wir gleich alle zusammen ein Bild malen können."
So gewöhnt sich Ihre Tochter langsam daran, dass auch der Vater "ganz gut zu gebrauchen ist" und wird sicherlich bald nicht mehr nur an Ihrem Rockzipfel hängen.
Etwas Geduld und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 09.11.2000