Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Häufiges, schnelles "Wut-Schreien" (16 Monate)

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Häufiges, schnelles "Wut-Schreien" (16 Monate)

Mami_seit_2015

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Hallo Frau Ubbens, unsere Tochter reagiert in letzter Zeit in Situationen, in denen ihr nicht die volle Aufmerksamkeit geschenkt wird (z. B. Mama kocht / Papa werkelt, währenddessen sprechen oder singen wir mit ihr) oder in denen wir zu langsam oder manchmal auch gar nicht erraten, was sie mit "Da! Da! Daaaa!" (z. B am Esstisch) meint, sehr schnell mit lautem "Wut-Schreien". Sie zu ermahnen und zu erklären, dass wir sie auch ohne schreien gut hören können, führt dazu, dass sie weint. Wir trösten sie dann. Aber zur Lösung führt dieser Weg dauerhaft wahrscheinlich nicht. Was können wir tun? Liebe Grüße, Julia.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Julia, das Wutschreien ist ganz normal in dem Alter. Ihre Tochter kann sich nicht mit Worten äußern. Wie soll sie also ansonsten ihren Unmut kund tun? Mahnende Worte werden genauso wenig helfen wie Erklärungen. Wege aus dem Wutschreien sind nur Zeit und Geduld. Gerne dürfen Sie Ihre Tochter bis dahin bei Wut trösten oder ablenken. Sie wissen oft schon, wann es zu Wutanfällen kommt, versuchen Sie dies ab und an zu umgehen. Beispiel: Sie wollen kochen, dann setzen Sie Ihre Tochter in den Hochstuhl neben sich. So muss sie nicht wütend darüber werden, dass Sie keine Zeit für sie haben. Sie ist auf Augenhöhe mit Ihnen und das wird ihr vermutlich genügen. Viele Grüße Sylvia


Flo_84

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Hallo Julia! Deine Nachricht spricht mir aus der Seele! Unsere zweite Tochter ist knapp 15 Monate alt und sie ist häufig so waaahnsinnig grantig und wütend! Natürlich ist jedes Kind anders, aber die Große ist sicherlich auch ein Dickkopf, der weiß, was er will. Aber dieser Zorn der kleinen Schwester, wenn irgendwas nicht so läuft, wie sie es sich vorstellt, ist wirklich enorm! Sei es, dass ich morgens das Müsli noch kurz mit der Milch verrühren muss (eine Sache von Sekunden! !)- sie sitzt dann neben mir und giert nach dem essen und schreit, als habe sie tagelang nichts bekommen! Oder wenn sie müde/hungrig ist und auf dem Arm sein möchte, dies aber nicht geht, weil ich gerade die Brote schmiere oder so- sie wirft sich der Länge nach auf den Boden und brüllt wie am Spieß!! Wie sollte man ihr da begegnen? Ich versuche dann, ruhig zu bleiben und (entgegen dem furchtbar lauten Geschrei) zu erklären, dass ich sie gerade nicht tragen kann. Sollte man in dem Alter noch "nachgeben" und sie so schnell wie möglich hochnehmen/ ihr so schnell wie möglich essen geben? Oder sollte man schon begonnen, die Geduldstoleranz etwas auszubauen? Wenn zweiteres- wie?? Wir sind da echt etwas aufgeschmissen... Sie ist dann echt sooooo laut und wütend, dass man eigentlich alles tun will, Hauptsache sie hört auf... Das kannten wir bisher so nicht. Ich hoffe, das wird irgendwann besser, wenn sie verständig ist!!!! Liebe Grüße von einer Leidensgenossin, die ihr zweites Kind ebenfalls über alles liebt! Auch, wenn es so laut ist... &522;


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