Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Gute-Nacht-Ritual funktioniert nicht mehr, seit Baby krabbelt

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Gute-Nacht-Ritual funktioniert nicht mehr, seit Baby krabbelt

Märzenbecher

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Liebe Frau Schuster, seit einiger Zeit ist meine Tochter (10 Monate) abends entweder so müde, dass sie gleich zu Beginn des Gute-Nacht-Rituals (= ein Tänzchen zu Musik) einschläft. Oder sie bleibt wach, und das Ritual (nach dem Tänzchen gehen wir zu ihrem Bett, der Tag wird kurz besprochen, Spieluhr + kurze Geschichte) funktioniert nicht mehr: sie steht dann ständig auf, stellt sich auf und versucht, aus dem Beistellbettchen (das zu einer Seite hin offen ist) zu verlassen und zu spielen. In letzterem Fall muss ich sie dann im Arm in den Schlaf wiegen (was meist schnell geht, weil sie im Grunde müde ist). In keinem der beiden Fälle schläft sie "selbständig" aus dem Wachzustand ein (wie früher, als sie noch nicht krabbeln konnte). Ich mache mir nun Sorgen, dass das Ganze verkehrt läuft und die Probleme beim Einschlafen zunehmen. Soll ich das Kinderbett aufbauen, so dass sie das Bett nicht verlassen kann? Andererseits kann ich sie ja nicht stehend im Bett lassen... Hinzu kommt, dass sie nachts ab halb drei sehr unruhig schläft und ich sie im Beistellbettchen besser beruhigen kann (ohne sie rausnehmen zu müssen). Über einen Tipp wäre ich sehr dankbar!!! Vielen Dank, Märzenbecher


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Hallo Märzenbecher Ihre Tochter befindet sich kurz vor einem weiteren Entwicklungsschritt oder auch Wachstumsschub. Während dieser Phase sind nahezu alle Kleinkinder unruhiger und ängstlicher als gewohnt. Bitte üben Sie mit ihr tagsüber spielerisch das selbstständige Hinsetzen, da die Kleinen sich zwar zuerst hinstellen aber nicht alleine hinsetzen können. Verkürzen Sie evtl. das bisherige Einschlafritual um das Tänzchen. Legen Sie Ihre Tochter nach einem kurzen Kuscheln auf dem Arm in ihr Bett, während Sie gleichzeitig Ihre Hand sanft streichelnd auf die Stirn Ihrer Tochter legen und leise etwas erzählen, singen oder summen. Ist sie auf diese Weise zur Ruhe gekommen -evtl. mit einem Kuscheltier oder Schnuffeltuch im Arm- wird sie an ein Hinstellen hoffentlich nicht mehr denken. Nachts können Sie auf die gleiche Weise handeln, wenn Sie sich recht sicher sind, dass Ihre Tochter weder Hunger noch Durst hat, noch wund ist, zahnt oder Schmerzen zu haben scheint. Haben Sie das Gefühl, dass Sie und Ihre Tochter sich durch die ganz normalen Schlafbewegungen nachts gegenseitig behindern, empfehle ich Ihnen, ihr ein komplett eigenes Bett zu gönnen, das mit einem gewissen Abstand von Ihrem Bett entfernt steht. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?


kirshinka

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das legt sich wieder - wir hatten das auch. Irgendwann bleiben sie liegen - wenn die Faszination der Bewegung nicht mehr ganz so gross ist.


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