Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, bin gerade an einem Tiefpunkt des Mutterseins angekommen,ich habe das Gefuehl mit meinem Sohn(wird 3 Jahre im Sommer)nicht mehr zurecht komme.Heute ist es eskaliert und ich habe ihn auf den Po gehauen.Schaeme mich masslos dafuer,ist bisher nie vorgekommen,ich kann es mir nur mit voelliger Hilflosigkeit und Wut meinerseits erklaeren. Der Effekt war das wir beide heulend da sassen. Das Problem ist das er seit einigen Wochen ueberhaupt nicht mehr auf mich hoert,alles artet zu einem Kampf aus.Besonders das Waschen,anziehen und Essen.Egal wie ich es mache und wieviel ich ihn selbstaendig machen lasse-es kommt nur nein,nein,nein von ihm.Die Sachen werden durch die Gegend geworfen und wenn ich irgendwann mal genug habe und ihn einfach schnappe und es mache geht das Geschrei richtig los.Es macht mich wahnsinnig wenn Essen einfach runtergeworfen wird statt zu sagen das er fertig ist.Alles was er von mir moechte kommt nur noch im Befehlston("Mama-Milch!!!")obwohl er durchaus in der Lage ist in ganzen Saetzen und mit bitte und danke zu sprechen.Ich versuche ihm ruhig zu erklaeren das er mich nett fragen kann aber es kommt dann nur Geschrei bis er hat was er moechte. Es kann doch nicht angehen das ich nur noch erleichtert bin wenn er ins Bett geht,ich liebe diesen kleinen Kerl mehr als mein Leben aber momentan ist die Freude am Zusammensein sehr gedaempft.Er kann auch sehr charmant und verschmust sein,hat aber auch seit Wochen Seltenheitswert.Mit seinem Vater ist er uebrigens nicht so schlimm. Was kann ich tun um unser Verhaeltnis wieder zu bessern? Was ist die beste Reaktion auf derartigen Trotz? Ich moechte ihn auf keinen Fall nochmals schlagen,wie kann ich die Situationen entschaerfen um nicht so wuetend zu werden? Mit einfach rausgehen habe ich auch versucht,irgendwann ruft er mich dann zum weiter anziehen oder was auch immer aber faengt leider nach ein paar Sekunden wieder von vorn an. Gern auch andere Muetter,die evt. aehnliche Situationen kennen.Freue mich ueber jede Antwort. Danke fuers Lesen,ist etwas laenger als geplant geworden. Mit freundlcihen Gruessen Allegra
Christiane Schuster
Hallo Allegra Da auch Mütter "nur" Menschen sind, reden Sie sich bitte nicht länger ein schlechtes Gewissen ein. Nehmen Sie Ihren Sohn in den Arm und sagen Sie ihm, warum Ihnen die Hand ausnahmsweise ausgerutscht ist und dass Sie sich dafür entschuldigen möchten. Er wird es ganz bestimmt verstehen. :-) Versuchen Sie, besonders bezüglich des Anziehens, sein Ehrgefühl zu wecken, indem Sie ihn z.B. fragen: "Meinst du, du schaffst es schon, dich ganz allein anzuziehen oder muß ich dir noch helfen?" Kommt dann ein NEIN, werden Sie ihm auch konsequent helfen! Reagieren Sie auf einen Befehlston besonders freundlich mit: "Was möchtest du bitte?" Wird erneut befohlen, weisen Sie ihn darauf hin, dass und warum Sie diesen Ton nicht mögen und dass er wohl (konsequent!)keine Milch von Ihnen bekommt, wenn ihm das "Zauberwort" zuviel ist. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Allegra, so eine Phase haben wir auch gerade, es ist wahnsinnig anstrengend - kann Dich gut verstehen! Gerade dieses "nein nein" und der Befehlston sind mir sehr vertraut... Bei uns hilft nur Konsequenz und ruhig bleiben, so schwer es auch manchmal ist. Mir fällt das Ruhigbleiben leichter, wenn ich nicht "irgendwann" genug habe, sondern sofort ganz klar sage, was ich von ihm möchte und was die Konsequenz sein wird, wenn er nicht hört. Hört er nicht, trifft ein, was ich angekündigt habe. Natürlich brüllt er dann auch erstmal, weil er ja sauer ist, aber das geht recht schnell vorbei. Vor allem werde ich nicht so wütend, daß ich schreien muß, wenn ich gleich zu Anfang eine klare "Ansage" mache. Mir passiert es auch, daß ich etwas 100x sage - natürlich hört er dann nicht (wenn ich es 100x sage, kann ich es ja auch noch öfter sagen...) und dann bin ich auch so auf der Palme, daß ich laut werde. Mit dem Befehlston machen wir es so, daß wir darauf bestehen, daß er vernünftig sagt, was er möchte, ansonsten bekommt er es nicht. Nach einer Weile genügt ein Blick, und er weiß, daß er es anders sagen muß. Wenn Dein Sohn durch sein Geschrei letztendlich doch seinen Willen bekommt, gibt es ja eigentlich für ihn keinen Anlaß, es anders zu machen. Ich weiß, es ist verdammt anstrengend und mir gelingt es auch bei weitem nicht immer - aber so funktioniert es bei uns am Besten, ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen. Liebe Grüße, Enrica
Mitglied inaktiv
Hallo Enny, erstmal Danke fuer Deine Antwort,immer wieder beruhigend zu wissen das man nicht die Einzige mit sowas ist ;-) obwohl Du um einiges gelassener als ich klingst... Ich weiss das es recht inkonsequent ist irgendwann nachzugeben bei Geschrei,muss dazu aber sagen,das mein Mann im Moment Nachtdienst hat und einfach schlafen muss vormittags,aus diesem Grund lasse ich es nicht zum lauten Gebruell kommen. Eine Frage noch:Welche Konsequenzen kuendigst Du an bzw. ziehst es dann auch durch??Ich weiss ehrlich gesagt nicht so richtig was ich nehmen soll,TV und Suessigkeiten bekommt er sehr wenig und mit Fruehstuecksverbot o.ae. kann ich ihm ja schlecht drohen. Liebe Gruesse Allegra
Mitglied inaktiv
Hallo Allegra, die Konsequenzen sind verschieden - wird beim Essen nur gematscht, frage ich ihn, ob er noch essen möchte, da ich es sonst wegstelle. Matscht er weiter, kommt das Essen weg. Wirft er Sachen, sage ich ihm, daß er das nicht darf und dann muß er die Sachen aufheben, bevor er etwas anderes anfängt, oder aber (wenn es Spielzeug ist) kommt es für ein paar Tage weg. Wenn wir unterwegs sind, darf er laufen (auch im Laden), solage er auf mich hört. Ich sage ihm vorher, daß er nur laufen darf, wenn er hört. Klappt das nicht, muß er eben im Wagen sitzen. Manchmal gibt es allerdings schon Situationen, wo mir nix passendes einfällt - es sollte halt immer einen Zusammenhang geben, daher funktioniert sowas wie Fernsehverbot wohl nicht (außer, es hatte damit zu tun). Das hört sich zwar gelassen an, aber mir platzt auch mal der Kragen, obwohl ich weiß, daß es nix bringt... Liebe Grüße, Enrica
Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe 3 Söhne (6J, fast 3 J. und 5 Monate) und beim Mittleren sind wir auch gerade in dieser Phase.Ich mache es ähnlich wie Enny, finde es aber auch wahnsinnig anstrengend, zumal bei uns auch noch Eifersucht und andere "Sandwichprobleme" dazu kommen. Vom großen Sohn weiss ich zum Glück, dass diese Phase bald endet, meist kurz nach dem Kindergarteneintritt. Allerdings war der Große auch nicht so extrem und er hatte auch keine zwei Geschwister zu dem Zeitpunkt... ich bin ja mal gespannt. Was ich als Mutter auch nicht so leicht fand /finde, ist dass der "kleine Süße" langsam nicht mehr ganz so klein und auch nicht immer mehr ganz so süß ist... Gruß! Pondus2003
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