Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Geschwister

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Geschwister

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Hallo Fr. Schuster, ich hatte Ihnen schon vor 1,5 Jahre mal geschrieben, und zwar habe ich eine Tochter die jetzt 3,5 Jahre alt ist. Als sie 24 Monate alt war, habe ich ihren kleinen Bruder in der 41. SSW stillgeboren. Sein Herz hat einfach aufgehört zu schlagen. Natürlich hat sie das mitgekriegt, es war ja schon so viel vorbereitet. Wir haben ihr auch immer erklärt, warum wir traurig sind und was passiert ist usw. Sie war in der Zeit nie auffällig. Ich wurde wieder schwanger und ihr 2. Bruder kam im Dezember zur Welt, da war sie gerade 3 geworden. Es war für uns eine sehr schwere SS weil wir ja immer Angst hatten es könnte dem Baby wieder etwas passieren. Die Geburt wurde schließlich auf meinen Wunsch eingeleitet in der 39. SSW weil mir das Risiko ihn zu verlieren zu groß war. Sie kam dafür einen Tag lang zur Oma aber durfte mich im KKH besuchen nach dem Kiga für ca. 1 Stunde (Wehen waren nicht so schlimm und ich durfte angezogen sitzen). Ihr Bruder kam dann Gott sei Dank gesund und lebend zur Welt, am nächsten Tag bekam ich auch meine Tochter wieder und ging heim. Anfangs war sie mir gegenüber etwas kalt, aber nachdem mein Mann wieder zur Arbeit ging wurde es besser. Mit ihrem Bruder ist sie schon immer lieb gewesen. Ab und zu beklagt sie sich daß er ihr zB an die Haare zieht usw. aber sonst spielt sie sehr lieb mit ihm. Nun zu meiner Frage, schon am Ende der SS hatte sie seltsame Fragen für ein Kind in dem Alter, zB ob ich denn wieder traurig sein werde wenn das Baby nicht mehr in meinem Bauch ist, ob wir ihn denn im KKH lassen müssen... Und jetzt hat sie immer Angst, es könnte ihm was passieren. Wenn ich ihn wechsele, steht sie daneben und sagt mir ich solle gut aufpassen daß er nicht runterfällt, wenn er sitzt hat sie Angst er kippt vielleicht nach hinten, sie hat Angst er könnte sich an einem Spielzeug verschlucken usw. Und sie sieht überhaupt nicht von einem Auge wenn er von jemandem anderen betreut wird (bis jetzt habe ich ihn nur einmal bei dem Papa gelassen!). Da hat sie ihn etliches geasgt vorauf er aufpassen soll bevor sie endlich mit mir wegging. Ich bin in ihren Augen die einzig fähige mich um ihn zu kümmern. Aber auch mich überwacht sie. Finden Sie das normal? Ich finde das schon süß nur will nicht daß sie sich zuviele Sorgen macht. Mir ist klar sie mußte schon erleben wie zerbrechlich das Leben doch sein kann und schlecht finde ich das auch nicht unbedingt, doch ich möchte ihr auch eine etwas unbeschwerte Kindheit schenken. Ansonsten geht sie in den Kiga und ist doch ganz gut integriert, auch beschäftigt sie sich mit anderen Kindern ohne Probleme. Danke, Valérie.


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Hallo Valérie Zu dem Erlebten Ihrer Tochter kommt nun hinzu, dass sie sich hin und wieder -wie nahezu alle Kinder in ihrem Alter- in Phantasiewelten begibt und manches Mal die Realität von eben dieser Phantasie nicht auseinanderhalten kann, sodass ihre Ängste gegenüber dem Bruder verstärkt werden. Akzeptieren Sie diese Gefühle, die sich ganz bestimmt abschwächen, sobald Ihr Sohn mobiler und somit für Ihre Tochter realistischer wird. Erholsames Wochenende und: bis bald?


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