LaTraviata
Liebe Frau Schuster, vorab vielen Dank für Ihre wertvolle Arbeit und Ihre tollen Tipps hier im Forum! Nun zu uns: Meine Tochter, 11 Monate, hat seit dem 4. Monat stark gefremdelt, dieses Fremdeln ging offensichtlich beinah nahtlos in die Trennungsangst über. Seit etwa 4-5 Monaten ist es mir nicht mehr möglich, mich mehr als drei Meter von ihr zu entfernen, ohne, dass sie in untröstliches Gebrüll und Geweine ausbricht. Nur selten kann ich in ein anderes Zimmer gehen, ohne, dass sie direkt losweint und hinterher gekrabbelt kommt. Sie lässt sich nur hin und wieder vom Papa beruhigen. Ich weiß keine Lösung, merke nur, dass ich fix und fertig mit den Nerven bin, da ich nie eine Pause habe und meine Antennen seid ihrer Geburt rund um die Uhr auf "Baby-Empfang" stehen. Sie findet andere Menschen grundsätzlich interessant und ist auch mal bei Oma oder Tante auf dem Arm, aber das geht nur, solange ich buchstäblich in Reichweite daneben stehe. Ich kriege Bauchweh beim Gedanken an die Eingewöhnung in die Kita in drei Monaten! Zudem wollen mein Mann und ich auch mal zusammen etwas unternehmen und wünschten uns, die Kleine würde sich stundenweise durch die Oma betreuen lassen. Dies ist zur Zeit vollkommen unmöglich. Haben Sie eine Lösung? Einfach gehen und schreien lassen kommt für mich eigentlich nicht in Frage. Wie können wir ihr die Angst nehmen bzw. sie an Fremdbetreuung gewöhnen? Unser 2. Problem sind die nächtlichen Mahlzeiten. Sie geht 18.00 Uhr ins Bett, länger hält sie abends nicht durch. In "guten" Nächten kommt sie dann nach 6 Stunden und will eine Flasche haben, dann schläft sie weitere 6 Stunden. In "schlechten" Nächten kommt sie noch alle 4 Stunden - sie trinkt auch jedesmal 170 - 200 ml PRE- oder 1er-Milch. Ich befürchte nun, dass es nur eine nervige Angewohnheit ist, weiß aber nicht, wie ich ihr die Nachtflasche abgewöhnen soll, ohne, dass sie das ganze Haus zusammen brüllt. Gibt es da Tricks? Oder ist es gar normal, dass ein Baby mit 11 Monaten nachts noch trinken will? Sie wacht derzeit häufig auf und schläft nur sehr schwer, oft nach 1 - 2 Stunden, mit Streicheln, tröstenden Worten und Sch-Sch-Geräuschen, wieder ein. Sowas geht auf keinen Fall, wenn ich dann wieder arbeiten muss. Was können wir tun, um unserer Maus zu einem guten, langen Schlaf zu verhelfen? Übrigens: Die Kleine schlief von Geburt an im Elternbett und wurde bis zum 5. Monat gestillt, seit dem 4. Monat schläft sie - normalerweise völlig entspannt und problemlos - im eigenen Bett bei uns im Schlafzimmer. Wir haben sie nie schreien lassen, beschäftigen uns sehr viel mit ihr; da mein Mann arbeitet, ist sie eigentlich auch den ganzen Tag nur mit mir zusammen. Oma und Opa oder Freunde z.B. sieht sie fast nur am Wochenende. Ich gehe mit ihr regelmäßig in Krabbelgruppen und zum Babyschwimmen. Haben Sie Ratschläge, was wir verändern / verbessern können? Besten Dank vorab und viele Grüße!
Christiane Schuster
Hallo LaTraviata Bitte geduldigen Sie sich noch ein wenig und nehmen Sie Ihre Tochter möglichst stets mit. Nur wenn die Kleine sich sicher fühlt wird sie sich zunehmend von Ihnen lösen können. Dieses Lösen erfolgt meist schneller, sobald die Kleinen selbstständig laufen, da dann der Erfahrungs- und Bewegungsdrang einfal viel zu groß ist, als dass sie dauernd am Hosenbein der vertrautesten Bezugsperson kleben. Bis es soweit ist, wird Ihnen sicherlich eine Tragehilfe (Tragetuch, Manduca) eine große Hilfe sein. Halten Sie durch, liebe Grüße und: bis bald?
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