Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, eigentlich ist dies kein Erziehungsproblem, doch ich weiss nicht, wen ich sonst fragen kann. Wir haben vor ein paar Tagen erfahren, dass mein Stiefvater in ein paar Wochen sterben wird. Er ist voller Kerbs und bekommt jetzt schon Morphium. Ich hatte zu diesem Mann nie ein gutes Verhältnis und daher ist meine Trauer auch nicht sehr groß. Mir tut nur meine 72jährige Mutter leid. Sie möchte ihn mit Hilfe eines Pflegediestes zu Hause pflegen. Nun zu meinem Problem. Mein Sohn wird im April 4 und für ihn ist es natürlich der Opa-Heinz. Obwohl wir uns nur ca. 5-6mal im Jahr sehen, Entfernung 300 km kennt er ihn natürlich. Wie soll wir ihm seinen baldigen Tod "verkaufen". Soll ich ihn noch mal zu einem Besuch mitnehmen?? Ein Foto nochmal machen?? Wird es ihn zu sehr belasten einen Mann im Krankenbett zu sehen, der kaum noch etwas mitbekommt und starke Schmerzen hat?? Soll er mit zur Beerdigung?? Natürlich kennt er den Begriff tot (hauptsächlich von toten Tieren, Fliegen, Ameisen, die er mal auf der Straße findet) aber ich glaube ihm ist nicht klar, dass man dann jeman- den niemals mehr wiedersieht. Außerdem habe ich noch einen 10 Wochen alten 2. Sohn. Soll ich diesen auch noch mal mitnehmen.?? Für ein Foto oder so. Sie sehen, ich bin absolut hilflos. Vielleicht können sie mir oder jemand anders weiterhelfen. Vielen Dank Birgit
Christiane Schuster
Hallo Birgit Ein Foto würde den Opa nicht mehr so zeigen, wie er in der Erinnerung Ihres Sohnes weiterleben sollte; deshalb halte ich es für unangebracht, da Ihr Stiefvater sicher schon von seiner Krankheit gezeichnet ist. Nehmen Sie Ihren 4Jährigen nur dann noch einmal mit, wenn Opa Heinz ihn noch erkennen kann und er es wünscht, seinen Enkel noch einmal zu sehen. Informieren Sie Ihren Sohn dann vorher, dass der Opa sehr krank ist, im Bett liegen muß und ggf. auch nicht mehr alleine essen kann (am Tropf hängt). Den Tod sollten Sie erst ins Gespräch bringen, wenn es soweit ist. Auch dann können Sie Ihrem Sohn so sachlich wie möglich erklären, dass der Opa so krank war, dass er nicht mehr alleine atmen konnte und auch sehr große Schmerzen hatte und dann gestorben ist. Weil er nun gestorben ist, sind viele Leute sehr traurig und müssen ein wenig weinen. Man legt den Opa während einer Beerdigung in ein Grab, an dem man immer wieder an ihn ganz allein denken kann und ihm auch ein paar Blumen hinstellen kann.- Es ist unerheblich, ob und welcher Konfession Sie angehören. Wichtig ist, dass Ihr Sohn merkt, dass der Tod zum Leben dazugehört wie auch die Geburt eines Menschen. Verstehen wird er es noch nicht, aber: je sachlicher und natürlicher Sie ihn über diese Tatsache informieren umso leichter kann er sie auch verarbeiten. Fragen Sie ihn, ob er mit zur Beerdigung möchte und informieren Sie ihn ggf. über den Ablauf. Ihren 2.Sohn sollten Sie nach Möglichkeit nicht mitnehmen. Er wird Ihnen nur diesen letzten Gang erschweren und selbst entsprechend großen Strapazen ausgesetzt, da der gesammmte Tagesablauf sich an solchen Tagen meist verändert. Möchte allerdings die Oma ihren 2.Enkel dabei haben, da er ja nun mal zur Familie gehört, wie alle anderen Familienmitglieder auch, sollten Sie ihr diesen Wunsch nicht abschlagen. Einen Schaden wird Ihr Sohn nicht davon tragen. Alles Gute und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Birgit! Die selbe Situation hatten wir vor 2 Jahren. Damals haben wir meine Oma, die nach mehreren Schlaganfällen ein schwerer Pflegefall zu Hause gepflegt. Da wir alle in einem Haus wohnen, war die Sache recht kompliziert. Mein Sohn war damals auch 4. Er hat sie nicht mehr gesehen. Wir wollten, daß er sie so in Erinnerung behält, wie er sie kannte und nicht so hilflos wie seine gerade geborene Schwester. An seinem 5 Geburtstag ist sie gestorben. Darüber war er total sauer. Aber heute spricht er viel von ihr. Monika
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