Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Eingewöhnung Kindergarten missglückt?

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Eingewöhnung Kindergarten missglückt?

macgo

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Sehr geehrte Frau Ubbens, mein Sohn (3,5) geht seit September 2017 in den Kindergarten und scheint einfach nicht anzukommen. Jeden Morgen gibt es bei der Trennung im Kindergarten große Schwierigkeiten, er möchte nicht , dass mein Mann oder ich gehen und weint bitterlich. Wenn wir ihn fragen, warum er weint sagt er, er habe so Angst. In der Zeit in der er dann im Kindergarten ist sitzt er laut Aussagen der Erzieherinnen nur da und schaut zu. Essen und trinken verweigert er dort meist. Die Eingewöhnung im September verlief unserer Meinung nach viel zu schnell, wir wurden am zweiten Tag schon nach draußen gebeten, innerhalb von 1,5 Wochen war mein Sohn die komplette Buchungszeit von 4h alleine dort. Argumentiert wurde von Seiten des Kindergartens, dass ältere Kinder sich an die Anwesenheit der Eltern gewöhnen würden und deshalb so schnell vorgegangen würde. Dieser Aussage haben wir (leider) vertraut. Zudem wechselte in dieser Zeit noch die Bezugserzieherin und wurde ersetzt durch eine Erzieherin die mein Sohn noch nicht kannte. Bei dieser sollte er dann auch gleich alleine dort bleiben. Mein Sohn ist sonst ein fröhliches Kind, das sicher sensibel ist, aber in der Freizeit gut mit anderen Kindern in Kontakt kommt. Da die momentane Situation für uns mittlerweile unerträglich ist, sind wir auf der Suche nach einer guten Lösung für alle Beteiligten. Auf Nachfrage nach einem Gespräch beim Kindergarten kommt immer wieder die Aussage, man solle noch abwarten . Was würden Sie uns raten? Vielen Dank und viele Grüße !


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe macgo, was heißt, Sie sollen noch abwarten? Besprechen Sie mit den Erziehern, wie ein Abschiedsritual am Morgen aussehen kann. Gehen Sie dann jeden Morgen auf die gleiche Weise vor. Fragen Sie regelmäßig nach, ob sich Ihr Sohn in Spiele oder Basteleien usw. einbinden lässt. Wenn Sie selbst kein gutes Gefühl damit haben, dass Ihr Sohn alleine dableibt, dann bitten Sie darum, die Eingewöhnung zu wiederholen, dieses Mal auf eine etwas sanftere Art. Viele Grüße Sylvia


zweizwerge

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Huhu, ein eher abwartendes und zuschauendes Verhalten im Kindergarten ist meines Wissens für das Alter nicht ungewöhlich. In Verbindung mit den beschriebenen Problemen bei der Trennung und Verweigerung von Essen und Trinken finde ich es aber schon problematisch. Kennt das Kind andere Kindergartenkinder auch aus der Freizeit? Lassen sich hier evtl. Treffen arrangieren, so dass sich Ihr Sohn mit einem oder mehreren anderen Kindern anfreunden kann, so dass er sich dann wegen des Freunds im Kindergarten wohler fühlt? Ansonsten finde ich aus eigner Erfahrung Abschiedsrituale auch hilfreich. Bei uns hat vor allem das Mitgeben eines von mir sonst regelmäßig getragenen ("wieder aufgelandenen") Halstuchs einen Riesen-Schritt vorwärts gebracht, weil dann immer "Mama" dabei ist. Das wird auch regelmäßig eingefordert :-). Viel Glück!


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