Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

Kindergarten Eingewöhnung

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens

Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens
Diplom Sozialpädagogin

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Frage: Kindergarten Eingewöhnung

Andi02

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Unser Sohn ist 3,5 Jahre alt und seit fast 2 Wochen gehen wir gemeinsam in den Kindergarten. Die ersten beiden Tage sind für seine Verhältnisse super gelaufen...ich könnte am 2. Tag schon kurze Trennungen machen. Seit diesem Tag gehen wir jeden Tag zusammen hin und ich darf nicht aus der Gruppe gehen. In den Garten muss ich auch mitgehen aber da hat es schon ein paar Mal funktioniert, dass ich gehen konnte. Ich Frage mich nun, wie das ganze weitergehen soll. Ich hab ja noch ein Kind Zuhause für das ich jetzt immer wen brauche und auch die Kindergärtnerin hat immer weniger Geduld und meint nicht, dass es durch die Zeit besser werden würde sondern dass man ihn einfach ins kalte Wasser werfen müsste. Ich bin hin und hergerissen. Wir haben auch schon versucht, dass er trotz weinen im Raum bleibt und ich diesen verlasse....er hat sich beruhigt aber nach kurzer Zeit wieder angefangen zu weinen und so weiter. Weiters hatte dies zur Folge, dass er am nächsten Tag gar nicht mehr in den Kindergarten wollte. Die Kindergärtnerin berichtete mir weiter, dass er immer einen Schritt zurück macht, wenn sie auf ihn zugeht . Wie sollten wir weiter vorgehen? Zu ihm: er ist sehr schüchtern, ängstlich und zurückhaltend in neuen Situationen. Ist er erstmal aufgetaut, ist er ein lieber aufgeweckter Junge. Mit Fremdbetreuung hat er noch wenig Erfahrung. Er war nicht in der Kita; nur wenn ich einen Termin hatte oder einkaufen musste, war er bei den Großeltern oder beim Papa.


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Andi02, probieren Sie gerne aus, den Kindergarten auch mal zu verlassen. Stehen Sie hinter der Entscheidung, wenn Sie sich dazu entschließen können. Das muss nicht für lange sein. Bleiben Sie ein paar Minuten mit Ihrem Sohn im Raum und erklären ihm dann, natürlich nach Rücksprache mit einer Erzieherin, dass Sie einkaufen gehen und ihn dann wieder abholen. Verabschieden Sie sich recht zügig von Ihrem Sohn und verlassen den Raum und ggf. für Ihren Sohn sichtbar auch das Gebäude. Mit den Erziehern haben Sie bestenfalls im Vorfeld abgesprochen, dass diese Sie anrufen, sollte sich Ihr Sohn so gar nicht beruhigen lassen. Melden sich die Erzieher nicht, gehen Sie nach einer halben Stunde wieder hin. Hat dies gut funktioniert, erweitern Sie die Zeiten des Wegbleibens. Ihr Sohn darf die Erfahrung machen, dass auch, wenn Sie das Gebäude verlassen, Sie wiederkommen. Sollte es mehrere Tage in Folge nicht funktionieren, gehen Sie noch einmal einen Schritt zurück. Vielleicht kann aber auch der Papa die Eingewöhnung übernehmen. Oftmals fällt es den Kindern dann leichter sich zu trennen. Viele Grüße Sylvia


Andi02

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Vielen Dank für Ihre Antwort. :-) Was würde es bedeuten, wenn wir wieder einen Schritt zurückgehen müssten? Falls es nicht klappt? Danke für ihre Antwort. Bin jedoch zuversichtlich, dass es klappt :-)


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe Andi02, einen Schritt zurück gehen bedeutet, noch einmal als Elternteil für ein paar Tage mit in der Gruppe zu bleiben. Viele Grüße Sylvia


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