Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Eingewöhnung in Kindergarten

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Eingewöhnung in Kindergarten

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Liebe Frau Schuster, unser Sohn kommt jetzt im September,mit 2 3/4 Jahren, in den Kindergarten. Unser Kindergarten sieht - im Gegensatz zu einigen anderen Kindergärten, von denen hier berichtet wird - eine längere Eingwöhnung vor. Und zwar soll in den ersten Tagen ein Elternteil dabeibleiben und erst nach ein paar Tagen die erste Trennung erfolgen (der genaue "Zeitplan" soll von der Situation bzw. von dem Kind abhängen; es kann wohl auch deutlich länger dauern). DAnach sollen die Trennungszeiten dann langsam gesteigert werden usw. Begründet wurde das damit, dass das Kind erst Vertrauen fassen müsste zu den neuen Bezugspersonen und wenn es das hat auch gerne und freiwillig hingeht. Es wurde sogar gesagt, das Studien ergeben hätten, dass sanft eingwöhnte Kinder seltener krank werden in den ersten Monaten? Ich fand das alles sehr schlüssig. Die Voraussetzungen in dem Kindergarten scheinen mir eigentlich gut, es ist eine ganz kleine Gruppe, feste Betreuer,... Nun lese ich hier immer wieder, dass einige Kindergärten das anders machen, weil das Kind sonst sich dran gewöhnt, dass Mama (oder Papa) immer dabei ist und sich gar nicht alleine zurecht findet. Funktioniert so die kindliche Logik? Unser Sohn erzählt auch überall schon, dass er in den Kindergarten kommt, und dass Mama mitkommt! Meine Frage ist: Soll ich ihn jetzt schon immer darauf hinweisen, dass ich nur am Anfang mitkomme, oder verunsichere ich ihn damit nur? Sollte ich eher versuchen, das zu beschleunigen mit dem ersten Mal weggehen, damit ich nicht irgendwann den "kritischen Punkt" verpasse und er erwartet, ich würde nun immer mitgehen? Gehören Tränen zur Trennung einfach dazu und ohne ein wenig "ins kalte Wasser springen" klappt es schlecht? Danke und viele Grüße Kristina


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Hallo Kristina Belassen Sie es bei der Meinung Ihres Sohnes, dass Sie mit zum Kiga kommen. Er hat ja recht! Beobachten Sie, dass er durchaus in der Lage ist, allein in der Einrichtung zu bleiben, sagen Sie ihm Das und zeigen Sie ihm, wie stolz Sie auf Ihr "großes Kiga-Kind" sind. Informieren Sie ihn freudig darüber, dass Sie dann auch alle notwendigen Arbeiten erledigen können, während er im Kiga "arbeitet", sodass Sie anschließend ganz viel freie Zeit füreinander haben werden. Tränen MÜSSEN nicht unbedingt sein, können allerdings auch noch eine Weile später eintreten, wenn das Neue weg und der Kiga zum Alltag geworden ist. Da Sie das Glück zu haben scheinen, einen Kiga gefunden zu haben, der seinen Auftrag, FAMILIEN-ERGÄNZEND zu sein, zu erfüllen scheint, sollten Sie ganz auf die Erfahrungen der ErzieherInnen vertrauen und der Gewöhnung froh und gelassen entgegensehen. Liebe Grüße und: bis bald?


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hallo, ich habe unserer tochter von anfang an erzählt, dass ich sie nur hinbringe und wieder abhole. sie hatte einen probemorgen vor den ferien und da bin ich dann 1 std. geblieben und gefahren. zuerst wollte sie nicht dort bleiben, aber dann gings. jetzt geht sie seit letzten montag in den kiga und sie konnte nicht verstehen warum ich nicht dortbleibe. habe ihr dann gesagt es heist kiga und nicht mamagarten usw.... bin auf jedenfall stur geblieben, sie mußte bleiben und ich bin gefahren. sie hat fürchterlich geweint und ich mußte auch weinen als ich gegangen bin. am 4. tag ist sie dann schon zum kiga ohne im auto zu weinen. am 5. tag hat sie sogar gegen schluß lego gespielt. und heute nach dem wochenende hat sie nur noch ganz ganz kurz beim abschied geweint und sogar gemalt, lego gespielt und draußen geschaukelt. bin sowas von erleichtert und froh dass es jetzt doch so gut funktioniert. hätte es auch toll gefunden so eine eingewöhnungszeit wie ihr habt zu haben, aber im nachhinein denke ich die erzieherinen hatten recht. so konnte sie sich damit auseinandersetzten, dass mama nicht in den kiga gehört und mußte nicht darüber nachkrübeln warum ist mama am anfang geblieben und läst mich jetzt alleine. andererseits denke ich mach dir nicht soviel sorgen, wenn eure erzieher damit gute erfahrungen gemacht haben, wird es auch bestimmt gut gehen und dein sohn geht dann auch ohne dich gerne hin. bin allerdings kein psyschologe. drück euch die daumen, bei uns hat es anscheinend nach einer woche auch ohne mami funktioniert - gott sei dank.


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o.T.


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