Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Doch Fremdeln ?

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Frage: Doch Fremdeln ?

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Liebe Frau Schuster, ich habe schon oft von Ihren Antworten an andere Mütter profitieren können,deshalb wende auch ich mich heute an Sie.Ich habe kein Problem,vielmehr erwarte ich mir eine Erklärung von Ihnen als Fachfrau.Mein Sohn ist knapp 15 Monate und hat die sogenannte Fremdelphase bisher noch nicht gehabt oder einfach übersprungen.Er ist im allgemeinen ein wirklich sehr freundliches,liebes Kind,wenn wir unterwegs oder irgendwo auf Besuch sind.Zuhaus gibt es zwar manchmal große Wutausbrüche,wenn irgendwas nicht nach seiner Nase geht,aber das ist wahrschwinlich bei allen Kindern so.Meine Frage ist nun folgende.Mein Sohn hatte von Anfang an ein sehr gutes Verhältnis zu seinem Papa und zu meinen Eltern,die direkt in unserer Nähe wohnen.Er hat nie Probleme gemacht,wenn sich mein Mann um ihn gekümmert hat oder er mal kurz in der Obhut meiner Eltern war.Seit einigen Tagen/Wochen kann ich aber kaum das Haus oder auch nur den Raum verlassen ohne daß er mir hinterher weint oder zumindest quengelt.Dabei habe ich ihn nie irgendwann ganz allein gelassen.Auch bei seinem Vater verhält er sich so,er will im Moment nur noch bei mir sein. Wenn ich dann zurückkomme,freut er sich immer,als wenn ich Tage weggewesen wäre. Können Sie mir bitte erklären,was in ihm im Moment vorgeht?Ändert sich das auch wieder? Wie gesagt,ich würde mich über eine Erklärung für sein Verhalten freuen,als "Problem" sehe ich das auch nicht an ! Im Übrigen finde ich Ihre Tips immer sehr hilfreich!!! Vielen Dank vorab Andrea


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Hallo Andrea Es freut mich sehr, von Ihnen ein Kompliment zu erhalten, da es auch auf mich recht anspornend wirkt.- Es ist nicht immer leicht, möglichst individuell zu beraten, obwohl man sein Gegenüber gar nicht kennt. Es hat natürlich auch große Vorteile, da die Beratung so relativ objektiv und anonym verläuft.- Diese große Anhänglichkeit Ihres Sohnes ist -wie Sie richtig vermuten- eine vorübergehende Phase. Er ist z.Zt. unsicher, da er viele Dinge gedanklich gut nachvollziehen kann, aber körperlich noch nicht in der Lage ist sie auch umzusetzen. Mit zunehmender Mobilität und fortschreitender Sprachentwicklung wird sich seine Unsicherheit abschwächen. Bis dahin wendet er sich -verständlicher Weise- in erster Linie Hilfe suchend an seine vertrauteste Bezugsperson. Geben Sie ihm diese Hilfe! Sprechen Sie viel mit ihm und informieren, bzw. erklären Sie ihm stets, wann und warum Sie sich für möglichst kurze Zeit entfernen. Sagen Sie ihm auch, wer zwischenzeitlich für ihn da ist. Geben Sie ihm und dem entsprechenden "Betreuer" ein konkretes Spielangebot für die Zeit Ihrer Abwesenheit, über dessen Ergebnis Sie sich bei Ihrer Wiederkehr ganz besonders freuen. So können auf einem Spaziergang Blumen gepflückt werden, ein Bild für Sie entstehen, der Tisch gedeckt werden o.Ä. Auf diese Weise geben Sie Ihrem Sohn Hilfe, sich bald wieder selbst helfen zu können, sodass er zunehmend sicherer wird und Ihre unmittelbare Nähe nicht mehr ganz so häufig in Anspruch nimmt. Alles Gute und: bis bald?


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