Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, habe eben beim Stöbern dieses Forum entdeckt und kopiere nun mein Posting ein, auch wenn es nicht ausdrücklich an Sie gerichtet war (im allg. Erz.forum). Können Sie mir helfen? Vielen Dank! Minimonster "Ich habe zur Zeit ein ganz blödes Gefühl im Magen wegen der Erziehung unseres Großen (knapp 4). Ich glaube, wir /ich reglementieren ihn zu sehr, wollen zu sehr unsere Vorstellungen durchdrücken, wie er sich verhalten soll/ wie "es zu laufen" hat in der Familie. Wir legen auch viel Wert auf gutes Benehmen - zu viel?! Lasse ich ihn genug Kind sein? Ich selbst bin oft unausgeglichen und dann genervt und motzig - viel mehr, als ich jemals von mir gedacht hätte :-( Kein tolles Vorbild. :-( Mein Sohn ist ne liebe Maus, wird selbstständiger und will immer mehr selbst festlegen, damit kann ich aber offensichtlich nicht so locker umgehen, wie ich es aus der Theorie gerne würde. Manchmal ist er unglücklich aus uns unerklärlichen Gründen (er kann es dann auch - noch?- nicht benennen )- ist das nur ne Phase oder eine Folge unserer Strenge? Wir lieben ihn von Herzen und verbringen viel Zeit mit ihm und seinem Bruder, gerade auch mein Mann, ich muss oft ja auch den Haushalt einschieben. Auch sind "wenn nicht - dann nicht"-Momente schon sehr eingefahren. Wie kann ich das wieder positiver gestalten? Also nicht so viel "Erpressung". Gut ist sicher, dass wir auch eine sehr liebevolle Beziehung haben, wir knuddeln viel, reden oft, spielen miteinander, unternehmen was... Ich glaube, ich höre zu wenig auf ihn und seine Bedürfnisse - will ihm aber auch nicht für alles freie Hand geben, Grenzen und Konsequenz sind mir wichtig. Kennt ihr das Dilemma? Wie geht ihr damit um? Was hat euch geholfen eure Erziehung zu reflektieren? Habt ihr Buchtipps? Danke für eure Antworten. Minimonster"
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Zunächst einmal möchte ich Sie bitten, für sich selbst eine Auszeit zu organisieren, damit sie nicht mehr "so aus der Haut fahren". Sie sind für Ihren Sohn ein Vorbild an dessen Verhalten er sich lebenslang orientieren wird. Kann er nicht verstehen, warum Sie plötzlich lauter werden, schimpfen o.Ä., wird er traurig sich immer mehr von Ihnen zurückziehen oder aber genauso laut werden wie Sie.- Überlegen Sie darum vor jedem NEIN, vor jedem Setzen einer Grenze, vor jedem Hinweis auf eine Konsequenz: Warum und: was möchte ich erreichen? Hilft es der sicheren Orientierung meines Sohnes? Sie werden schnell merken, dass viele NEIN unnötig sind und außer Stress und Ärger Niemandem nutzen werden. Warum sollte Ihr Sohn z.B. Bitte, Danke sagen?- Begrüßt und verabschiedet er nicht, wird er bald merken, dass er auch nicht mehr begrüßt/verabschiedet wird und sich an Ihrem freundlichen, höflichen Verhalten orientieren, um ebenso wie Sie begrüßt,... zu werden. Denken Sie stets daran, dass Kinder keine kleinen Erwachsenen sind. Versetzen Sie sich öfter mal in die Lage Ihres Sohnes, der Angelegenheiten nur dann verstehen wird, wenn er Orientierungshilfen erhält und nicht, wenn er zurechtgewiesen wird. Eigentlich wissen Sie ganz genau, worauf Sie ein wenig mehr achten sollten, um Ihrem Sohn eine sichere Orientierung und eine individuelle Position innerhalb der Familie, der Gesellschaft,... zu ermöglichen, die er auch zunehmend selbständig vertreten und verteidigen kann. Versuchen Sie, ein wenig überlegter und nicht ganz so spontan zu reagieren. Ihr Partner wird Sie bestimmt dabei unterstützen!:-)) Liebe Grüße und: bis bald?
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