Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, mich beschäftigt folgendes: der Sohn (2 J. 1 M.) einer Bekannten beißt, schubst und haut andere Kinder, was das Zeug hält. Hat ein Kind bspw. ein Spielzeug in der Hand, das er plötzlich auch will, geht er hin, zieht sein gegenüber an den Haaren oder verbeißt sich regelrecht in dessen Gesicht und reißt und zerrt mit aller Wut an dem Spielzeug. Meine Freundin schreitet sofort ein, ermahnt ihn kurz, geht auch mal mit ihm in einen anderen Raum, kommt dann wieder, der Kleine entschuldigt sich bei seinem "Opfer", umarmt es und das wars. Keine fünf Minuten später fängt die nächste Keilerei an einschließlich entschuldigen und drücken. Am Anfang dachte ich noch es ist eine Phase, die sich irgendwann wieder gibt, die man aber dennoch nicht ignorieren sollte. Die Phase dauert aber nun schon Monate: mein Sohn (bald 3 J.) will schon gar nicht mehr hin, weil auch er laufend attackiert wird und ich ärgere mich zunehmend darüber, dass meine Bekannte das Verhalten ihres Sohnes irgendwie nicht richtig "sanktioniert". Verstehen Sie mich bitte richtig: sie soll ihn nicht schlagen oder etwas dgl., aber sie sollte m.E. doch angemessener reagieren und ihrem Sohn klar zeigen, dass sein Verhalten schlecht ist, er den anderen weh tut, sie verletzt. Statt dessen ist es in ihren Augen mit einer Entschuldigung getan. und das bringt ja offensichtlich gar nichts. Auffällig ist auch, dass sie sich stets nur um ihren Angreifer kümmert, nie aber um das andere Kind. So ist ein regelrechter Automatismus entstanden à la "beißen-ermahnen-beim Opfer-entschuldigen-drücken-beißen"-usw. usw. Haben Sie irgendeinen Rat für mich? Herzlichen Dank! Tanya
Christiane Schuster
Hallo Tanya Mit diesem Verhalten wollen häufig gerade die 2-Jährigen zeigen, dass es Kinder gibt, denen sie überlegen sind. Selbst haben sie bislang immer nur erfahren, dass die Eltern die Überlegenen sind. Das Ermahnen-Entschuldigen-Weitermachen wird zur Routine und entsprechend mechanisch wiederholt ohne das Warum verstanden zu haben. Gehen Sie (oder Ihre Bekannte) auf die beiden "Kampf-Hähne" zu, bieten Sie ihnen ein gemeinsames Spiel an oder den Tausch, bzw. das Abwechseln mit einem bestimmten Spielzeug. Spielen Sie ggf. mit. So lernen Beide nach einigen Wiederholungen, wie man Konflikte lösen kann ohne sich gegenseitig zu verletzen. Verdeutlichen Sie anschließend mit Worten und Gesten, dass ein solches gemeinsames Spiel viel mehr Freude und auch Anerkennung bringt als sich zu beissen, hauen, usw. Letzteres ist meist ein Ausdruck von hilfloser Wut, da es häufig auch 2Jährige noch nicht gelernt haben (noch nicht lernen konnten auf Grund ihrer Entwicklung), nach einer Konflikt-Lösung zu suchen, die positive Gefühle weckt. Geben Sie Hilfe zur Selbsthilfe! Viel Erfolg und: bis bald?
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