Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, nach langer "Abstinenz" muss ich Sie jetzt mal wieder in Anspruch nehmen: meine Tochter Franca (23 Monate) war schon immer sehr Mama-bezogen, obgleich sie vier Bezugspersonen im Haus hat. Seit einigen Wochen (vielleicht auch erst seit einer) ist sie allerdings extrem anhänglich, sodass nicht einmal mehr mein Toilettengang ohne die Begleitung herzzerreißenden Gejammers möglich ist. Bisher habe ich mich abends mit ihr hingelegt, bis sie eingeschlafen ist. Da diese Prozedur allerdings mittlerweile fast den ganzen Abend in Anspruch nimmt, wird dies für mich immer mehr zur Belastung. Das Einschlafen wird durch ständig erneutes Schmusen-Wollen immer weiter hinausgezögert. In den letzten Wochen ist Franca extrem schmusebedürftig und kaum "kritikfähig". Sofort reagiert sie, wie von Verlustpanik geplagt, sich an mich klammernd und geradezu flehend, sie in den Arm zu nehmen. Ein Auslöser ist für mich nicht erkennbar. Ich gehe sehr stark auf sie ein, bin eigentlich immer für sie da und versuche, soweit möglich und nachvollziehbar, ihre Bedürfnisse zu respektieren. Selbige bringen mich allerdings derzeit auch an meine Grenzen. Sie fängt z. B. auch schon an zu weinen, wenn ihr etwas auf den Boden fällt. Nun frage ich mich, ob es Sinn macht, in dieser Phase eine etwas "strengere" Führung einzuläuten oder ob ich damit die Verlustpanik eher verstärke. Aber vielleicht verstärke ich diese ja auch gerade dadurch, dass ich verständnisvoll mit noch mehr Zuwendung reagiere? Vielleicht ist es ja auch die typische Symptomatik einer bestimmten Entwicklungsphase? Danke für Ihre Antwort! Liebe Grüße Judith
Christiane Schuster
Hallo Judith Aus irgendeinem Grund scheint sich Ihre Tochter verunsichert zu fühlen und sucht nun verstärkt Ihre Sicherheit gebende Nähe, da Sie ihr bisher immer dann helfen konnten, wenn sie selbst sich nicht zu helfen wußte. Bringen Sie ihr Verständnis entgegen, aber sagen Sie ihr auch recht bestimmt, dass Sie nicht unentwegt unmittelbar bei ihr sein können. Geben Sie ihr für die Zeit Ihrer begründeten Abwesenheit eine konkrete Beschäftigungsmöglichkeit, während Sie gleichzeitig die Freude auf ein anschließendes, gemeinsames Tun zu wecken versuchen. Gehen Sie bei jeder noch so kleinen, selbständigen Aktivität verschwenderisch mit Lob um, da es zunehmend zur Selbständigkeit anregen wird. Bieten Sie Franca nach einem tägl. gleichen Einschlafritual ein Kuscheltier oder ein T-Shirt mit Ihrem "Duft" als Schmusetuch an, sodass Sie auch dann Ihre Nähe spürt/riecht, wenn Sie sich im Nebenraum befinden. Rufen Sie ihr ggf. tröstende Worte von Weitem zu, damit sie erkennen kann, dass sie nicht allein gelassen wird. Lassen Sie ggf. die Tür einen Spalt breit geöffnet, damit sie jeder Zeit die ihr vertrauten Geräusche wahrnehmen kann. Solange sie sehen/hören kann, dass Sie sich in ihrer Nähe aufhalten, sollten Sie sie auch mal ein wenig weinen lassen. Es wird auf diese Weise nicht zu Verlustängsten kommen sondern eher zur Einsicht, dass sie sich an gewisse Regeln zu halten hat. Liebe Grüße und: bis bald?
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Schuster, ich bin langsam am Ende meiner Kräfte und absolut ratlos. Mein Sohn (3,4 Jahre) hat seit einigen Wochen mit steigender Tendenz extreme Wut- und Kreischanfälle, die meinem Gefühl nach oft dadurch ausgelöst werden, dass ich seinem Bedürfnis nach Nähe nicht immer nachkomme/nachkommen kann. Bespiel: Er will morgens etwas essen, ...
Hallo Frau Ubbens, meine Tochter ( wird in 8 Tagen 12 Monate) ist seit 10. Tagen extrem anhänglich, weinerlich, will immer in meiner Nähe sein. Bin den ganzen Tag mit ihr am kuscheln. Aber alleine darf ich nichts mehr machen. Wenn ich sie nicht überall mitnehme, ist sie nur am Brüllen. Abends wenn ich sie hinlege, muss ich dabei bleiben bis sie e ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, meine Tochter ist 16 Monate alt und ich habe einige Probleme im Ungang mit ihr. Zum einen ist sie von jeher ein sehr schlechter Esser, wir waren auch beim Logopäden und im SPZ in Behandlung, so richtig eine Ursache konnte keiner finden und effektive Hilfe habe ich nicht bekommen. Vom Gewicht und der Größe her ist sie an ...
Liebe Frau Ubbens, Meine jüngere Tochter (8monate) ist seit jeher sehr aufgeweckt und schläft tagsüber nur sehr wenig. Sie möchte nichts verpassen, zieht sich an allem hoch, steht, beobachtet, hangelt sich mit ersten schritten überall entlang um an interessantes zu gelangen. Dabei stürzt sie aber auch immer wieder heftig. Sie ist von anfang an se ...
Guten Tag! Meine Tochter ist 5 1/2 Jahre und seit Sylvester unglaublich Mama-fixiert, anhänglich und will fast jede Nacht bei mir schlafen. Sie ist eh generell auf mich fixiert und schüchtern, aber eigentlich war sie sehr selbstbewusst geworden. JEtzt wollte sie noch nicht mal mehr bei ihrer besten Freundin schlafen, wo sie schon mehrfach übernach ...
Guten Tag, meine Tochter ist 19 Monate alt und geht seit September in die Krippe. Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihrer Bezugserzieherin aufgebaut und es lief alles sehr gut. Nun ist sie seit einiger Zeit sehr anhänglich, möchte von der Erzieherin immer überallhin mitgenommen werden, schreit wenn diese auch nur kurz von ihrer Seite weicht und l ...
Sehr geehrte Frau Ubbens, Ich habe zwei Fragen die sich aber irgendwie verbinden. Meine Tochter Lynn, 9 1/2 Monate alt, forumsg. erzogen, Still - und Tragekind, Familienbett ist seit Wochen sehr sehr anhänglich mir gegenüber. Bin ich nicht im Raum und es ist noch jemand da nicht. Aber sobald sie mich sieht will sie zu mir. Spielt auch nur kur ...
Liebe Frau Ubbens, mein Sohn wird in 3 Monaten 5 Jahre alt. Er ist extrem anhänglich und ich kann kaum einen Schritt ohne ihn tun. Er folgt mir daheim in jedes Zimmer und verlangt ununterbrochen Aufmerksamkeit. Frage ich ihn ob er nicht mal alleine in seinem Zimmer spielen oder eine CD anhören will, dann wehrt er sich vehement dagegen und sagt mir ...
Hallo liebe Frau Ubbens, mein Sohn macht gerade anscheinend eine schwere Phase durch. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber wahrscheinlich ist es eine Mischung aus vielen. In seiner Kita ist ständiger Erzieherwechsel, dann findet dort gerade eine Eingewöhnung statt, wo die Mutti noch dabei ist, wir haben vor umzuziehen und mir selber geht e ...
Guten Morgen ! Unser Sohn ist bald 11 Monate alt und will noch ganz viel herumgetragen werden. Tagsüber klammert er sich dann oft an mein Bein und will, dass ich ihn nehme. An Aufmerksamkeit mangelt es nicht, er is mein einziges Kind und ich bin mit ihm zuhaus. Manchmal kann ich ihn einfach nicht nehmen, wenn ich zB Haare wasche, Zähne p ...
Die letzten 10 Beiträge
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden
- Papa nicht ernst nehmen