Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Angst

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Angst

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Sehr geehrte Frau Schuster! Ich möchte Ihnen unsere Tochter 32M. vorstellen: Sie ist extrem anhänglich, hat Angst (Scham) vor allem Fremden und Neuen und will nichts alleine bewerkstelligen. Wir haben sie im Säuglingsalter nie lange schreien lassen (also schnell getröstet), haben fremdeln respektiert, haben sie bei uns schlafen lassen, bis dass sie kürzlich von selbst in ihr Bett zurückgekehrt ist und es fand wenig Fremdbetreuung statt (und das dann nur von wenigen vertrauensvollen Personen)…Da mein Mann bereits um 16h „Feierabend“ hat, und sich dann auch häufig um unsere Tochter kümmert, haben wir –denke ich- auch eine gute Voraussetzung für eine gelungene Loslösung. Zumal sie auch einen liebevollen Kontakt zu meiner Schwester, deren Mann und zu zwei fast gleichaltrigen Cousins hat. Vermutlich ist sie einfach von Natur aus sehr ängstlich und sensibel. Und ich muss eingestehen, dass ich teils strenge Erziehungsansichten habe.(Ich hab´ darauf bestanden, dass sie Leute begrüßt, Danke sagt, andere Kinder nicht schubst, ihr Spielzeug teilt… Und ganz ehrlich, ich hab ´auch einige Male geschimpft, wenn sie während der Spielgruppe mal wieder die ganze Zeit nur bei mir hockte. Aber ich könnte echt schon mal zuviel kriegen, dass immer nur mein Kind so klammert.). Nun kommt bald ein Geschwisterchen dazu, und eigentlich würden wir unsere Tochter gerne ab Aug. in den KiGa „geben“ (zumal 2 Kinder, die sie schon lange aus unserer Spielgruppe kennt, dann auch dorthin gehen). Halten Sie das für sinnvoll? Und was raten sie uns generell, damit unsere Kleine zu einem glücklichen starken Menschen heranwächst? Vielen Dank und liebe Grüße Petra P.S.: Wieso ist meine kleine Tochter bei Fremden bei Weitem nicht so gehemmt, wenn sie diese mit meiner Schwester –statt mir- aufsucht?


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Hallo Petra Dass Ihre Tochter diese Schüchternheit bei Ihrer Schwester oder anderen Personen nicht so zeigt wie bei Ihnen, liegt "einfach" daran, dass Sie nun mal ihre vertrauteste Bezugsperson sind von der sie weiß, dass sie auch dann geliebt und verstanden wird, wenn sie sich mal nicht wie erwünscht und erwartet verhält. Da Ihre Tochter zum geplanten Kiga-Eintritt 3 Jahre jung sein wird und zwei "FreundInnen" mit ihr die Einrichtung besuchen werden, können Sie sie getrost anmelden, wenn das Geschwisterchen nicht unmittelbar vor oder nach diesem Termin geboren wird. Zu überlegen wäre aber auch, Ihre Tochter erst noch für ca. 1 Jahr von einer Tagesmutter betreuen zu lassen, da dort maximal 3 Kinder statt ca. 15-25 Kinder betreut werden und die Betreuungszeit den familiären Bedürfnissen flexibler angepasst werden kann. In jedem Fall rate ich Ihnen, eine Eingewöhnungszeit von ca. 4 Wochen einzuplanen, damit Ihre Tochter sich von Ihnen behutsam zu lösen lernt. Liebe Grüße und: bis bald?


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