Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Angst

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Angst

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Unser Sohn (knapp 2,5 Jahre) ist immer über alle Stühle gelaufen und hatte nie Angst gezeigt. Doch seit einigen Wochen stelle ich fest, dass er immer wieder sagt, dass er Angst hat. Angst vor Sträuchern, irgendwo drüber zu laufen, vor Tieren etc. Ist das in dem Alter normal? Ist es auch normal, dass er derzeit von einem bockigen Verhalten in ein anderes verfällt? Weiß bald nicht mehr was ich noch machen soll. Sobald ihm etwas nicht passt, wird alles was ihm in die Finger kommt, umhergeschmissen. Wir nehmen ihm dann schon immer das Spielzeug weg und legen es für einige Tage weg, aber habe das Gefühl das interessiert ihn nicht.


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Hallo Ratsuchende Ihr Sohn scheint sich z.Zt. ein wenig unsicher zu fühlen, sodass er verstärkt Ihre Sicherheit vermittelnde Nähe aufsucht. Dabei durfte er schon erfahren, dass Sie ihm umgehend helfen, wenn er Angst hat, sich verletzt o.Ä. Das Wort Angst wird immer dann gebraucht, wenn er meint: "Bitte, hilf mir!" Helfen Sie ihm, indem Sie ihn über die Funktion des jeweiligen, angst-machenden Gegenstandes informieren und sein Selbstwertgefühl durch Ermutigung zum eigenen Tun stärken. Auch sein bockiges Verhalten ist in einer hilflosen Wut begründet. Helfen Sie ihm, indem Sie ihn mitfühlend sanft, aber auch fest in Ihren Arm nehmen, ihn darauf hinweisen, dass die Gegenstände für seine Wut gar nichts können und ihm eine geeignete Möglichkeit anbieten, seine Wut rauszulassen, bzw. sich abzureagieren. So eignet sich ein gemeinsames Ballspiel genauso, wie der Vorschlag, auf eine Trommel oder ein Wutkissen zu schlagen oder einen Boxsack zu bearbeiten. Eine Zurechtweisung gibt ihm noch stärker das Gefühl, nicht verstanden, akzeptiert und geliebt zu werden, was sein Verhalten eher noch verstärken wird.- Liebe Grüße und: bis bald?


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