Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Angst

Anzeige rewe liefer-und abholservice
Frage: Angst

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Liebe Frau Schuster, seit ein paar Tagen scheint meine Tochter (18 Monate) die Angst "entdeckt" zu haben. Beim Laternenumzug kam ihr ein Kind mit der Laterne zu nahe und sie hat richtig aus Angst geweint - schien es mir jedenfalls. Noch extremer ist es, weil sie jetzt bei jedem Hund, den sie sieht oder auch nur bellen hört schon in ein ängstliches Wimmern verfällt und meine Beteuerungen, daß ihr der Hund nichts tut und ich auf sie aufpasse, nützen nicht besonders viel. Zum Thema Hund ist zu sagen, daß sie vor kurzem sehr erschrocken ist, weil ein Hund in seiner übertriebenen Spiellaune fast in ihren Kinderwagen gesprungen ist. Auch in der Nacht sitzt sie ab und zu im Halbschlaf und zeigt irgendwohin und erklärt mir "da, da", als ob sie sich vor etwas fürchtete. Ist es einfach auch ein Entwicklungsschritt, Angst zu lernen vor Unbekanntem und vor allem, wie kann ich ihr dabei helfen, die Angst wieder abzulegen bzw. damit umzugehen? Vielen Dank für Ihre Antwort.


Beitrag melden

Hallo Kerstin Angst zu haben, bedeutet, Anderen seine Gefühle mitzuteilen, und das ist, wie Sie richtig erkannt haben, ein enormer Entwicklungsschritt. Helfen Sie Ihrer Tochter, indem Sie ihr immer wieder mit Worten erklären, dass Sie grosses Verständnis für ihre Angst haben. Schauen Sie gemeinsam häufig Bilderbücher an, in denen alltägliche Bilder abgebildet sind. Dazu gehören unter Anderem auch Bilder von Hunden.- Erklären Sie Ihrer Tochter nebenbei, dass ein Hund nur böse werden kann, wenn er angefasst wird, weil er ja die betreffende Person nicht (gut genug) kennt. Ausserdem sind Hunde neugierig wie kleine Kinder auch. Kommt ein gut bekannter Hund einmal auf Sie zu, wiederholen Sie die erklärenden Worte, gehen aber mit ihr gemeinsam zu dem Tier und streicheln es zuerst, bevor Sie Ihrer Tochter auch einmal ein Streicheln anbieten. Erklären Sie erneut, warum dieser Hund gestreichelt werden darf und warum nicht alle Hunde. Mit Ihrer verständnisvollen Reaktion wird Ihre Tochter mal wieder erkennen, dass sie von Ihnen akzeptiert wird und dass sie Ihnen ganz vertrauen kann. Nur so wird sich die Angst verringern können. Bis bald?


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Schönen guten Tag, Vielleicht können sie mir weiterhelfen. Und zwar bin ich alleinerziehend, seinen Vater sieht der kleine alle 2 Wochen. Dadurch das der Vater nicht in der Lage ist, Gefahrenquellen fürs Kind zu sehen, er leider selbst bei den Umgangsterminen alkoholisiert ist usw. findet der Umgang nur in meiner Begleitung für 2 bis 3 Stund ...

Mein Mann und sind beide sehr tierlieb, haben aber keine Haustiere. Unser Sohn 18 Monate hat seit der ersten Begegnung Angst vor Tieren aller Art. In Büchern freut er sich, aus der Entfernung findet er sie spannend und benennt sie sofort. Kommen die Tiere näher als 2m klammert er sich an uns und bei weiterer Annäherung kriegt er Panik und schreit ...

Guten Tag, meine Tochter (8) war schon immer eine "schwierige Schläferin". Sie ist ein sehr sensibles Kind und sagt auch eigentlich schon immer, dass sie nicht gerne alleine schläft. Es gab immer Auf und Abs mit "Bei uns schlafen", aber das letzte Jahr hat sie, bis auf einige Male, in ihrem Bett geschlafen. Nun kommt sie aber seit ca. 2 Mon ...

Hallo Frau Ubbens, momentan geht es mir sehr schlecht, weil sich die Beziehung zu meinem Sohn, 4,5 Jahre, gerade total verändert. Bis vor ca vier Wochen hatten wir ein supertolles Verhältnis. Wir haben uns blind vertraut, wir verstanden uns ohne Worte und unser Leben war total harmonisch. Natürlich gab es auch mal Konflikte, aber keine dramatisc ...

Guten Tag, meine Tochter (6 Jahre) war schon als Kleinkind sehr schüchtern, hatte auch immer Angst vor Tieren und auch vor neuen Situationen.  Zusätzlich hat sie beim Erhalt von Geschenken immer zu weinen begonnen und war sehr ungern in Kontakt mit Erwachsenen, die keine unmittelbaren Bezugspersonen waren. Nun ist sie in der Grundschule u ...

Hallo, unser Sohn geht nun seit einer Woche in den Kindergarten und macht es ansich super. Heute war er schon 2,5 Stunden allein dort. Ich gehe am Morgen immer mit in den Gruppenraum. Er lässt sich dann in der Regel schnell von seinem Erzieher mitnehmen, im etwas zu spielen. Ich verabschiede mich dann nach etwa 10-15 Minuten und gehe in den ...

Hallo,  Mein Sohn wird im Mai 6 Jahre alt. Er ist ein sehr aufmerksamer, spielfreudiger Junge, aber auch sehr sensibel und ruhig. Er geht in den Kindergarten und war bislang immer sehr zufrieden dort. Seit einiger Zeit ist er aber etwas ruhiger geworden, kommt mit den ganz wilden Kindern nicht so zurecht,kommt mit Ablehnung nicht gut klar bzw w ...

Guten Tag, Ich brauche bitte einen Rat weil ich mich bis Freitag entscheiden muss ob unser Kind im September in die Krabbelstube geht oder in eine alterserweiterte Gruppe ( 2 bis 6 Jahre, 18 Kinder) geht. Eigentlich war ich immer für die Krabbelstube ( nur 10 in etwa gleichaltrige Kinder ab18 Monaten bis zum 3. GEBURTSTAG). Allerdings hat ...

Liebe Frau Ubbens, ich hab ein paar Fragen bezüglich meines 3-jährigen Sohnes. Er besucht seit drei Monaten eine englischsprachige Kita. Die Erzieherinnen und Kitakinder sind eigentlich alle sehr nett und lieb zu ihm. Aber er sagt immer ab und zu dass er Angst vor Kindern und Erzieherinnen hat, auch wenn er eigentlich den Kitabesuch nicht weige ...

Guten Tag! Ich bin gerade etwas ratlos und unsicher bei meinem 2-jährigen Sohn, vielleicht können Sie mir ja helfen, vielen Dank schonmal! Seit zwei Monaten verhält er sich in der Kita auffällig. Wir haben bald auch ein Gespräch mit der Kitaleitung. Aus der Kita wurde uns folgendes berichtet: - Er haut, beißt und zieht den anderen Kindern ...