Mitglied inaktiv
Hallo Ich habe ein riesiges Problem. Ich habe zwei Kinder im Alter von 38 Monaten und 23 Monaten. Meine Jungs sind mein ein und alles. Ich tue alles für sie, wir besuchen Krabbelgruppen, Kinderturnen, wir sind viel draußen ich knuddel sie wir schmusen, alles bestens. Doch sie hören nicht auf mich. Schlimm ist es, wenn wir draußen sind und einer rennt nach links, der andere nach rechts. Wenn ich dann rufe laufen sie weiter, wenn ich dann schreie komme sie auch nicht. Ich bin dann immer ganz außer mir und brülle sie total an, weil sie nicht hören. Mir wurde oft gesagt, daß ich durchgreifen soll und den Kids Konsequenzen ihres Tuns androhen und ggf. auch in die Tat umsetzen soll. Auch ein Klaps auf den Hintern solle nichts schaden, doch ich habe absolute Probleme damit. Ich habe Angst, daß sie mich dann hassen. Heute habe ich aus voller Hilflosigkeit und Verzweiflung den beiden die Hintern versohlt. Es hatte mich eine riesige Überwindung gekostet und anschließend hatte ich bzw. habe ich noch immer ein tierisch schlechtes Gewissen und könnte weinen. Es kann so nicht weiter gehen. Nach dem Griesbreiessen heute mittag, konnte ich den großen umziehen den Tisch und den Fußboden samt Stühle wischen. Nur daß bloße Mittagessen bereitet mir eine riesige Arbeit. Warum können sie nicht ordentlich essen über dem Tisch? Meine Schwester sagt sie sind Kinder und da ist es eben stressig. Ich habe das Gefühl, daß ich mich den ganzen Tag dreh aber nichts kommt voran, das Haus sieht aus, die Kinder hören nicht, der Mann kommt zu kurz und ich habe schon Panickattacken und Herzrasen. So kann es nicht weitergehen. Eigentlich können wir doch glücklich sein. Wir sind gesund, wir haben ein Haus und keine Geldsorgen, dennoch ist es absolut der Horror zur Zeit. Was kann ich denn nur tun um Respekt zu erlangen ohne die Kinder zu schaden? Wie kann ich sie ohne brüllen und Klapse auf den Hintern dazu bringen, daß sie einiges tun bzw. nicht tun sollen? Bin total verzweifelt. Gruß CHristine
Christiane Schuster
Hallo Christine Verzweifeln Sie nicht! Die Erziehung von zwei (Klein-)Kindern ist zwar sehr anstrengend und verantwortungs-voll, aber nicht unlösbar und auch eine sehr, sehr schöne Aufgabe, deren Erfolg Einem immer wieder gezeigt wird.- Damit Sie selbst auch regelmäßig Zeit haben für sich selbst und für Ihren Mann, sollten Sie mal überlegen, ob für Sie nicht eine Tagesmutter, z.B. für 2 Vormittage und evtl. für einen Abend ein Babysitter eine befriedigende Lösung wäre. Bis auf das Turnen könnten dann alle übrigen Gruppen wegfallen. Die Kinder sind schon so "groß", dass sie durchaus erkennen können, wann Ihre Nerven kurz vor dem Zerreißen stehen.Es reizt sie immer wieder von Neuem, diesen Zeitpunkt auszutesten.- Nach diesen regelmäßigen "Auftank-Zeiten" werden Sie sicher auch die Kraft haben, ihren Kindern zwar liebevoll aber auch konsequent zu begegnen. Sie müssen sich sicher orientieren können und werden Sie dafür umso mehr lieben, selbst wenn Sie kurzfristig mal "angeknurrt" werden. Ein Versohlen des Hinterns wird sie zwar kurzfristig von weiterem Handeln abhalten, sie dann aber umso mehr anregen, ihre Grenzen auszutesten.- Stellen Sie ganz klare Regeln auf, an die sich die Kinder genauso zu halten haben, wie Sie selbst. Hören sie z.B.draußen nicht auf Sie, wenn Sie die Beiden rufen, können Sie leider nur noch an Ihrer Hand oder gar nicht mehr draußen sein. Beginnen Sie bewußt bei den Mahlzeiten zu matschen, scheinen sie satt zu sein und das Essen wird weggeräumt. Die Beiden werden sicherlich nicht gleich verhungern, wenn sie konsequent bis zur nächsten Mahlzeit warten müssen, aber lernen, dass sie begründete Regeln einzuhalten haben. Halten Sie durch und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Christine! Deine Kinder lieben Dich garantiert viel mehr wenn Du ihnene Grenzen setzt und ihnen zeigst, dass Du ein Mensch mit Gefuehlen und Rechten bist! Kinder sind viel Arbeit, aber wenn man konsequent ist geht alles einfacher. Diesbezueglich spreche ich aus Erfahrung. Ich weiss, dass ein Kind eben noch alles ausprobiert und das Haus auf den Kopf stellt um seine Grenzen zu erproben. Ich habe Regeln aufgestellt und die befolge ich jetzt. Wenn z.B. meine Tochter 20 Monate beim Tisch mit Essen Unfug treibt heisst das, dass sie satt ist und ich schicke sie zu ihren Spielzeugen. Seitdem geht das essen viel besser. Regel muessen von beiden Seiten eingehalten werden. Es faellt manchmal schwer, aber es lohnt sich! Konsequenz muss nicht Hinternversolen sein!!!! Ich bin mir sicher, dass Deine Kinder schnell lernen werden wenn Du an die Regeln, die Du aufstellst glaubst und sie einhaeltst. Bei uns hat es aufjeden Fall sehr geholfen und wir alle sind viel gluecklicher. Ich hoffe Dir mit meinem erfahrungsbericht geholfen zu haben. Alles Liebe Inge P.S. Meine Tochter laeuft auch immer davon wenn ich sie im Park rufe! Habe da leider kein Patentrezept.
Mitglied inaktiv
Hallo Christine, habe eben zufällig Deine Frage gelesen und hoffe Du schaust nochmal ins Forum. Ich kann mich bestens in Deine Lage hineinversetzen, da es mir ähnlich gegangen ist. Meine Beiden sind 3 1/2 und 1 1/2Jahre. Seit ich das Buch von Nancy Samalin ("Dein Kind braucht mehr als Liebe") gelesen habe komme ich entschieden besser mit meiner Situation zurecht. Dieses Buch ist zwar sehr "amerikanisch", aber der Kerngedanke ist gut und hilfrech. Ansonsten kann ich noch das Buch "Jedes Kind kann Regeln lernen" von Anette Kast-Zahn empfehlen. Viel Erfolg und viele Grüße Monika
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