Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Angst - entschuldigung, sehr lang

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Angst - entschuldigung, sehr lang

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Hallo, ich habe eigetnlcih gar keien spezielle Frage wegen meiner Tochter, sondern eher wegen mir...... Meine Tochter ist 18,5 Monate alt. Sie ist zwar kein Wunschkind gewesen sondern war mehr ein "Unfall" aber ich bereue es in keinster Weise sie jetzt zu haben! Sie ist sehr aufgeweckt, wissbegierig und abenteuerlustig. Frech und Clever dazu ;-) Ich denke die meisten Eltern kennen das von ihren Kindern. Sie ist mein 1. Kind und auch in der Familie an sich das erste Kind, also habe ich keine "Vergleichsmöglichkeiten", obwohl die ja eigentlich nicht nötig sind, da jedes Kind sein eigenes Tempo hat bei der Entwicklung. Aber ich weiß daß in diesem Alter doch die sozialen Kontakte mit anderen Kindern sehr wichtig sind bzw. wichtig werden. und ich denke da ist so n bißchen mein Problem. Also wie gesagt in der Familie gibt es keine weiteren Kinder, auch nicht in der Nachbarschaft. Auch im Freundeskreis ist was Kinder angeht eher eine Flaute. Die meisten bevorzugen die Karriere. Sie ist den ganzen Tag über mit mir allein, wir machen zwar vieles zusammen und sind auch manchmal mit der Oma zusammen unterwegs aber dennoch ist sie immer mit mir zusammen. Ich habe sie auch noch nie über Nacht weggegeben. Nun bin ich am Überlegen in eine Spielegruppe oder ähnliches zu gehen, aber irgendwie habe ich auch Angst davor. Ich weiß das klingt sehr komisch, aber ich habe sehr große Angst daß ein anderes Kind meiner Tochter weh tut, sie verletzt oder was weiß ich..... Es gab vor einige Zeit folgende Situation: Ich war mit meiner Tochter einkaufen und standen gerade im Fahrstuhl. Außer uns war noch ein Ehepaar mit ihrem Sohn in dem Aufzug. Der Kleine war schätzungsweise 2,5 oder 3 Jahre alt. Und ohne das irgendwas passiert ist oder so geht er auf meine Maus zu und gibt ihr ne Ohrfeige! Einfach so - ohne Grund! Ich wusste erst gar nicht wie ich da reagieren sollte - die Eltern von dem Jungen haben ihn dann zwar ausgeschimpft und so, aber trotzdem war meine Kleine total verdutzt und sie hat auch ein wenig gezittert. Und seit dem habe ich immer irgendwie Angst daß nochmal so was passiert und ich ihr nicht helfen kann oder ja, ich weiß gar nicht recht wie ich das ausdrücken soll. Meine größte Angst ist daß ihr etwas passiert und ich nicht da bin, daß ich sie nicht beschützen kann! klar in so einer Spielegruppe bin ich schon auch mit dabei, aber ich weiß nicht............ich habe einfach Angst. Ist es für Kinder die nicht in so einer Gruppe waren, im Kindergarten oder später in der Schule schwieriger Anschluß zu finden? Das meine Angst nicht normal ist weiß ich, aber ich weiß nicht wie ich über meinen Schatten springen soll. Haben Sie vielleicht einen Tip für mich? Ich danke Ihnen für die Geduld des Durchlesens und vielleicht für den einen oderen anderen Tip für ein "großes Kind". LG Conny


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Hallo Conny Sie sollten jetzt ein klitze-kleines Bißchen über Ihren Schatten springen und sich mit Ihrer Tochter zu einer Eltern-Kind-Gruppe anmelden!:-) Kommt sie erst mit Kiga-Eintritt in Kontakt mit ca. gleichaltrigen Kindern, wird sie sich überhaupt nicht zu helfen wissen, da sie es in Ihrem Sicherheit vermittelnden Beisein nicht lernen konnte. Der Kiga-Eintritt wird ihr zusätzlich erschwert, da sie noch nie in einer Kinder-Gruppe gespielt hat, mit entsprechendem Geräuschpegel, großem Spielangebot, Kindern mit unterschiedlichem Temperament, eine weitere Bezugsperson, verändertem Tagesablauf, usw., usw.- "Ganz nebenbei" lernen sowohl Ihre Tochter als auch Sie sich BEHUTSAM voneinander zeitweise lösen zu können, was für die Entwicklung eines Kindes einfach unabdingbar ist. Wie beabsichtigen Sie sonst, Ihre Tochter in eine SICHERE SELBSTÄNDIGKEIT zu führen??? Geben Sie sich einen Ruck! Besteht in Wohnort-Nähe die Möglichkeit, diese Eltern-Kind-Kurse in einer Familienbildungsstätte zu besuchen, rate ich Ihnen dazu, da dort die Kurse von pädagogisch ausgebildeten Fachkräften betreut werden. Liebe Grüße und: bis bald?


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