Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster! Mein Sohn ist 13 Monate alt. Er schläft seit seiner Geburt im Elternschlafzimmer, zwar im eigenen Gitterbett, aber unmittelbar neben mir. Seinen Mittagsschlaf hält er ohne Probleme ganz allein ab. Ich lege ihn in sein Bett, gebe ich Schnuller und Kuscheltier, streichle ihn, wünsche ihm eine gute Nacht und gehe unter gegenseitigem Winken aus dem Zimmer. Meistens steht er dann noch ein paar Mal auf und wirft seinen Schnuller aus dem Bett, und ich gehe dann jedes Mal hoch, geb ihm den Schnuller und lege ihn wieder hin. Er weint nicht, wenn ich wieder gehe, und schläft eigentlich im Normalfall binnen 10-20 Minuten ein. Ganz anders am Abend. Alleine lassen geht gar nicht, womit ich jetzt nicht unbedingt ein Problem hätte, wenn es nicht so elendslange dauern würde, bis er eingeschlafen ist. Unter 1 Stunde geht meistens gar nichts, und dass es 2 Stunden dauert ist auch keine Seltenheit. Und das obwohl er eigentlich hundemüde ist. Führe ich das selbe Ritual durch wie mittags (Schnuller, Kuscheltier, streicheln, Gute Nacht wünschen, winken etc.) schreit er wie am Spieß, sobald ich in die Nähe der Tür komme. Es ist ihm egal, ob mein Mann oder ich mit ihm schlafen gehen, aber es muss auf alle Fälle jemand da sein. Woran kann es liegen, dass es mittags so problemlos klappt und abends gar nicht? Er hat keine negativen Erfahrungen mit dem Schlafengehen gemacht. Wir lassen ihn nicht schreien (nie, egal ob beim Schlafengehen oder sonst irgendeiner Situation). Ich lasse meine Nachttischlampe brennen, es ist also auch nicht dunkel. Und er schläft ja bei mir im Zimmer, ich bin also auch nachts sofort da, wenn er unruhig wird oder irgend etwas braucht. Langsam zehrt das abendliche Schlafengehen sehr an unseren Kräften und an unserer Beziehung, da es sich meist bis 23.00 Uhr hinzieht und ich schon gar nicht mehr weiß, wann ich zuletzt mit meinem Mann mal ein Gespräch über irgendwas geführt habe. Was können wir tun, um das Schlafengehen stressloser zu gestalten bzw. dass unser Sohn schneller einschläft? Sollte ich den Mittagsschlaf reduzieren - er steht morgens zwischen 7.00 und 7.30 auf, geht gegen 13.00/13.30 Uhr schlafen bis ca. 16.00 Uhr und ungefähr um 21.00/21.30 Uhr beginnt die abendliche Schlafprozedur, wo er meistens zwischen 22.30/23.00 Uhr einschläft. Es macht aber interessanterweise überhaupt keinen Unterschied, wenn er mittags nur 1 Stunde schläft. Er ist dann am Abend zwar müde, braucht aber zum Einschlafen meistens genauso lange wie sonst auch. Wäre dankbar für einen Ratschlag! Vielen Dank & liebe Grüße Spitzmaus
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte verkürzen Sie dennoch den Mittagsschlaf auf max. 1 1/2 Std. und lassen Sie den Nachmittag zunehmend ruhiger werdend ausklingen. Gönnen Sie Ihrem Sohn zum Einschlafen nach dem stets gleichen Ritual sanfte Musik, bzw. das Anhören von Kinderliedern und sagen Sie ihm, dass Sie "gleich" wiederkommen. Zögern Sie dieses Gleich behutsam immer weiter hinaus. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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