Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

abends nicht ins Bett, morgens nicht aufstehen wollen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: abends nicht ins Bett, morgens nicht aufstehen wollen

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Liebe Frau Schuster, meine Tochter (fast 3 Jahre) ist abends, obwohl sie sehr müde ist, nur sehr schwer ins Bett zu bringen. Sie erfindet Verzögerungstaktiken (langes Toilettensitzen, wichtige Spiele etc)und weigert sich beharrlich und unter Schreien und Um-sich-schlagen, sich selber auszuziehen oder sich ausziehen zu lassen. Wir haben jeden abend eine etwa einstündige Auseinandersetzung. Sobald sie endlich im Bett ist und die geliebte Gute-Nacht-Geschichte erzählt ist, schläft sie normalerweise die Nacht durch tief und fest "wie ein Stein". Morgens wirkt sie sehr müde und weigert sich ebenso beharrlich, aufzustehen und sich anzuziehen bzw. sich anziehen zu lassen. So haben wir zweimal am Tag einen lauten und langen Streit. Sie soll gegen 20:30 im Bett sein und gegen 7:00 aufstehen. Im Kindergarten schläft sie mittags 1,5 h. Fernsehen ist selten (etwa 2 x pro Woche)und kurz (etwa 15 min)erlaubt und interessiert sie auch nicht sehr. Sie hat eine 9monatige Schwester, die etwa zur selben Zeit problemlos (!) ins Bett geht und aufsteht, aber tagsüber länger schläft. Wie überzeuge ich meine Tochter vom zu-Bett-Gehen? Schimpfen, gutes Zureden, Erklären, Tricks, z.B. mit Puppentheater, nützten absolut nichts, Strafen habe ich bislang nicht angewendet. Vergrault ihr das Entziehen der sehr geliebten Gute-Nacht-Geschichte das zu-Bett-Gehen noch mehr? Nächtliche Angst oder Einschlafprobleme sind nicht gegeben. Danke für eine wirksame Antwort Liebe Grüße Steffi


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Hallo Steffi Setzen Sie Ihrer Tochter ganz klare und begründete Grenzen: Zieht sie sich nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit aus oder an, ist sie scheinbar noch zu klein es allein zu schaffen, sodass Sie ihr dabei helfen werden und: BASTA! Spiele sind nie so wichtig, als dass man sie am nächsten Tag spielen könnte. Sitzt sie sehr lange erfolglos auf dem Klo, wird sie wohl kein Pipi mehr machen müssen!- Liebe Grüße, viel Kraft und: bis bald?


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Hi ! wenn es organisatorisch machbar ist: wieso fängst du nicht einfach früher an ;-) nur so eine idee. unser großer kann das auch, so daß wir regelmäßig alle vier wochen einmal wieder neu ganz klare regeln festsetzen (bzw. ihn daran erinnern: es geht essen, zähneputzen, umziehen., eine runde spielen mit papa oder ein-2 gute-achtgeschichten mit papa. und dann ist SCHLUß. gibt bei uns ca. einmal monatlich geschrei, dann gehts wieder ne weile und dann fängt der film von vorn an .... LG, Silke


Mitglied inaktiv

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Meine Tochter kann das auch sehr gut, nur sie muss am nächsten Tag früh aufstehen und in den Kiga. Wenn sie zu sehr trödelt am Abend, gibt es keine Geschichte mehr, das geht sich dann nämlich nicht mehr aus. Und das versteht sie auch. Da ist sie dann zwar traurig, aber am nächsten Abend beeilt sie sich dafür. Ich gebe ihr dann noch einen kuss und sage ihr, dass ich sie lieb habe und erkläre nochmal kurz, warum wir keine Geschichte lesen und das wars. Entschuldigung, aber du lässt dir von deiner 3 jährigen Tochter auf der Nase herumtanzen! Ist jetzt nicht böse gemeint, aber du bist schließlich die Mutter und musst auch mal Grenzen aufzeigen. Was tust du, wenn sie ein Teenager ist? Du sagst, sie soll m 24.00 zu Hause sein, und sie kommt irgendwann um 3.00 heim? Das kanns doch nicht sein, oder? Sabine


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