Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, für meinen Sohn Roman hat sich im letzten Jahr sehr sehr viel verändert. Nachdem ich 6 Jahre mit ihm alleine lebte, zogen wir 80 KM weiter zu meinem neuen Partner. Roman hatte ich vorher gefragt, auch er wollte mit meinem Partner zusammen ziehen. Nicht so gerne umziehen, aber er akzeptierte diesen Umstand, dafür dass es dort Haus und Garten gibt. Die Umschulung war ein riesen Fiasko. Die Schule war weiter im Unterricht, ein anderes Schulsystem. Dort wird nur im Frontalunterricht unterrichtet. Roman war gruppenmäßigen Unterricht gewöhnt. Jedenfalls das Resultat nach einen Jahr, Roman ist tief unglücklich, knabbert mittlerweile an den Fingernägeln. Zweimal fiel der Satz er wäre lieber tot. In der Schule ist er abgesunken, kann dort auch Aufgaben nicht, die er zu Hause kann. Er vertritt selber mittlerweile die Einstellung, er ist sowieso der Schlechteste, was definitiv nicht stimmt. War er in der alten schule einer der Besten, bewegt er sich hier im Mittelfeld. Er trifft sich vereinzelnd mit Klassenkameraden, aber immer wechselnde. Kontakt mit den Nachbarskindern verweigert er. Er ist irgendwie allem neuen negativ eingestellt. Egal ob man ihm ein neues Spiel kauft, erstmal kommt der Satz will ich nicht, ist blöd. Ein Freund aus der 3. klasse wollte ihn zu sich nach Hause einladen, fährt aber bereits alleine mit dem Bus heim. Ich erklärte es Roman, dachte er wäre stolz alleine Bus zu fahren, nein will er nicht. Frage ich am Wochenende, ob wir Inlinern wollen, nein, will er nicht. Ich befürchte, er ist so unglücklich innerlich, dass er sich Neuem nicht öffnen kann. Irgendwie ist da eine Sperre. Aber wie durchbrechen? Zusätzlich zu den oben genannten Veränderungen muss er nun auch seit 6 Monaten eine medizinische Therapie machen und bekommt 2x wöchentlich eine Spritze, was für ihn nur ein weiterer Beweis ist, dass sein Leben nur doof ist. Ich versuche im Übrigen den Kontakt zu seinen alten Freunden zu erhalten, wir holen sie öfters übers Wochenende zu uns. Dann ist Roman wie ausgewechselt und sehr fröhlich. Im täglichen Zusammenleben mit meinem Partner tobt Roman mit ihm rum, kuschelt sich auch ihn ect.. Aber sobald mein Partner etwas negatives sagt, bspw. ermahnen muss ist Roman tödlich beleidigt und sagt 3 Tage lang, er will von ihm weg und mit mir wieder alleine leben. Ich weiß auch nicht, wie ich hier richtig aggieren soll. Mehr mit Roman alleine unternehmen oder gerade bewusst viel zu dritt unternehmen? LG Jana
Christiane Schuster
Hallo Jana Wenn möglich, lassen Sie Roman an einer (selbst gewählten?) Interessengruppe teilnehmen, über Die er dann seine Freunden in der "alten Heimat" berichten darf. Besuchen Sie mit ihm verstärkt öffentliche Einrichtungen, wie z.B. ein Schwimmbad, einen wohnortnahen Flughafen, Bauernhof o.Ä. und freuen Sie sich (mit ihm) darüber, dass er nun so viel erleben kann. Bitten Sie Ihren Partner, sich vorerst ein wenig zurückzuhalten gegenüber Ihrem Sohn, der von ganz allein wieder auf ihn zukommen wird, da er für ihn eine Vaterfigur ist. Durch die Interessengruppe(n) wird sicherlich auch Roman`s Selbstwertgefühl gestärkt, das durch den schulischen Abfall, die Umstellung und auch die Spritzen-Therapie geschwächt wurde. Sprechen Sie bitte auch (noch) mal mit seiner Klassenlehrerin, damit Sie Beide auf gleiche Weise versuchen werden, in Ihrem Sohn die Lebensfreude zu wecken. Sie kann seine Fähigkeiten vor der Klasse loben und ihn mit einem KLassenkameraden zu einzelnen, gemeinsamen Aufgaben anregen, die wiederum der Gemeinschaft förderlich sind. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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