Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

4-jähriger Trotzkopf

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: 4-jähriger Trotzkopf

Mitglied inaktiv

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Guten Tag Unser Sohn wird demnächst vier Jahre alt und seit einigen Monaten ist er so richtig frech geworden und hat das Gefühl, dass sich alles so abspielen muss, wie er gerne möchte. Das äusserst sich zum Beispiel so, dass - wenn wir ihm etwas sagen - er darauf entweder mit Schreien reagiert oder er uns sagt, dass er dies und das tun wird, wenn wir das sagen etc. Er hat immer das letzte Wort. Wir müssen ihm alles mehrmals sagen, bis er endlich gehorcht. Und wenn wir dann sehr bestimmt auftreten, dann fängt er an zu schreien. Er gehorcht dann zwar schon, aber es ist wirklich ermüdend, dass dies nicht klappen kann. Er wirft auch manchmal Gegenstände um sich, wenn ihm etwas nicht passt und sagt "Dummes Mami" , "Blöder Papi" etc. zu uns. Ich denke, das ist das normale Verhalten eines vierjährigen Kindes, einfach etwas stark ausgeprägt? Oder können wir etwas tun, damit sich das bessert? Es ist ja auch nicht förderlich für ein friedliches Familienleben, wenn dauernd ein Gezanke ist. Er hat noch eine 2jährige Schwester. Mit ihr verträgt er sich, abgesehen von den üblichen Rivalitäten, eigentlich ganz gut. Ich habe schon das Gefühl, dass er vor allem Aufmerksamkeit möchte, ich kann ihm diese doch aber auch nicht immer und ungeteilt geben, oder? Ich wäre wirklich froh, um einige Tipps.


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Hallo Natalie Besucht Ihr Sohn seit Kurzem einen Kiga, sodass er sich erst noch an die veränderte Situation gewöhnen muß und auf beschriebene Weise seine Unsicherheit zu überspielen versucht? Ist er vielleicht zu Hause unterfordert und benötigt mehr Kontakte zu ca. Gleichaltrigen? Fordert er auf diese Weise intensivere, liebevolle Zuwendung, in der Meinung, seine Schwester wird bevorzugt? Zeigen Sie eine möglichst große Gelassenheit und nehmen Sie ihn ggf. zuerst in den Arm, bevor Sie eine begründete Bitte an ihn richten. Weisen Sie ihn gleichzeitig auf die möglichst logischen Folgen hin, wenn er diesen begründeten Wunsch absichtlich ignoriert oder ablehnt. Erledigt er gewisse Dinge auf Ihr Bitten hin nicht allein, wird er wohl doch noch zu klein sein, sodass Sie konsequent mit ihm gemeinsam handeln werden!- Erkennt er erst einmal, dass sein provozierendes Verhalten an Ihnen (rein äußerlich) abprallt, wird er das Interesse daran (hoffentlich) zunehmend verlieren. Friedliches Wochenende und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Natalie, genauso einen Text hatte ich hier auch vor einiger Zeit eingestell :-) Mein kleiner wird auch bald 4 und sein Schwesterchen ist 2... Er hatte auch diese Wut und Trotzphase, so das ich an vielen Tagen nicht mehr wußte , was ich noch machen sollte (auch mit schreien, werfen,...du blöde etc) Ebenfalls ist er zu sein Schwesterchen im regelfall super lieb gewesen! Mir wurde von Frau Schuster und auch anderen geraten, ihn einfach ins Zimmer zu setzten und ihn dort darüber nachdenken zu lassen, bzw einfach nicht darauf zu reagieren (was sehr schwer gefallen ist!!!) Aber: es hat geklappt !!!! Es dauerte noch ein paar Tage, dann war diese Phase vorbei und alles wieder bestens... Ich hoffe es klappt bei euch auch schnell, denn ich kann es nachempfinden, wie anstrengend es sein kann... Gruß FloJo


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