Soonbeamother
Hallo ,also folgendes ist passiert mein Sohn wollte nicht nach dem Einkaufen im Laden ins Auto steigen und hat einen Trotzanfall gehabt ich hab immer wieder gesagt,, daheim kann man schon essen machen und was spielen,, und habe ihn aufgefordert sich in sein Kindersitz zu setzen das ich ihn anschnallen kann Da kam eine Frau die mir helfen wollte das er einsteigt und hat im spaß gesagt wenn du net einsteigst kommst du mit mir... Prompt darauf war er an der Hand der Frau Beide entsetzt also die Frau und ich ,und sie meinte ich dachte er würde Angst kriegen und zu Mama wollen ... Ich habe ihn dann überreden können mit einem snack aber des hat mich schon ziemlich erschreckt, ich hab mich dann bei der Frau bedankt für die versuchte Hilfe und das sie mich auf sowas gefährliches aufmerksam gemacht hat Er ist oft im Krankenhaus wegen der atemwege bei einem Infekt und ich frag mich ob das seine fremdenscheu irgendwie ausgeschaltet hat Was kann ich da tun ich möchte nicht das er Mal mit sonst wem mitgeht wie kann man da Sicherheit trainieren
Liebe Soonbeamother, meine Vorrednerinnen haben schon gut und richtig geantwortet. Ich werde die Worte hier nicht wiederholen. Nur noch als kleine Ergänzung: Es gibt sehr schöne Bilder-/Kinderbücher zu dem Thema. Viele Grüße Sylvia
cube
Kinder sind nicht fremdenscheu per se - fast eher im Gegenteil nachdem die Fremdelphase als Kleinkind abgeschlossen ist. Die Angst bzw. gesundes Mißtrauen/Vorsicht vor Fremden wird erst durch uns aufgebaut bzw. anerzogen, dass man mit Fremden nicht mitgeht. Ein Kind, dass noch keine schlechten Erfahrungen mit Fremden gemacht hat, hat entsprechend keine Angst. Erwachsen sind für ihn die, die wissen, was zu tun ist, beschützen etc. Du solltest deinem Kind auch keine Angst vor Fremden machen - aber dafür sensibilisieren, dass man eben nicht mit Fremden mitgeht. Mit 3 Jahren läuft er aber eh wohl noch nicht alleine auf der Straße herum. Also jetzt anfangen, immer mal wieder einzuflechten, dass er - wenn er mal von Fremden angesprochen wird - niemals mitgehen darf. Immer nur mit Mama/Papa. Aber erwarte nicht, dass ein 3-jähriger versteht, dass die Frau, die so nett grüßt und lacht, eine Fremde ist und möglicherweise Böses im Sinn hat. Ab 4 Jahren durfte unsere Kinder/Nachbarskinder auf den Spielplatz hinterm Haus alleine. Ab da haben wir ganz klipp & klar gesagt "es ist verboten, mit Fremden mitzugehen". Will dich jemand überreden, schreist du laut "Nein" etc. Egal was derjenige dir verspricht - du gehts immer! nur mit Mama/Papa bzw. den Verwandten. Und das musst du dann immer wieder mal thematisieren. Aber wie gesagt: sensibilisieren - aber keine grundsätzliche Angst machen.
Banu28
Bin bei cube, meine Kinder waren auch so unbefangen. Wollte noch ergänzen: Wenn deine Tochter älter und dann auch mal allein unterwegs ist, nicht nur vor Fremden mit Süßigkeiten warnen. Sehr häufig ist auch der Trick mit Hunde- oder Katzenbabys, die ein Fremder den Kindern angeblich zeigen will. Haben Nachbarkinder von uns selbst erlebt (und zum Glück Nein gesagt). Noch perfider ist es, wenn ein Fremder behauptet, Mama oder Papa sei etwas passiert und hätten gesagt, er solle das Kind abholen. Dem Kind erklären, dass auch in so einem Fall niemals ein Fremder kommt, um es mitzunehmen. Generell muss man natürlich sagen, dass ein Kind nicht zu früh allein unterwegs sein sollte. Zum einen, weil gefährliche Täter eben doch oft noch schlauer sind als ein kleines Kind, bzw. es sich einfach packen können. Zum anderen auch wegen des Straßenverkehrs. Ich habe meine Kinder erst ab dem Grundschulalter allmählich kleinere Strecken allein gehen lassen. LG