Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

2,5 jähriger flippt aus, wenn Mama ein T-Shirt anzieht, das er nicht kennt u.ä.

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: 2,5 jähriger flippt aus, wenn Mama ein T-Shirt anzieht, das er nicht kennt u.ä.

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Hallo Frau Schuster, leider muß ich Sie wieder behelligen, weil ich irgendwie mit meinem Latein am Ende bin und manchmal echt das Gefühl habe, mein Sohn " verhält sich nicht mehr im "normalen" Bereich... Er war ein Schreikind und schreit auch jetzt noch bei jeder Kleinigkeit. Zum normalen Trotz (womit ich ehrlich gut zurechtkäme...) kommen so Sachen, die überhaupt nicht einkalkulierbar sind. Hier mal ein paar Beispiele: Ich gehe letztens in sein Zimmer, um ihn nach dem Mittagsschlaf rauszuholen und hatte das erste Mal in diesem Jahr aufgrund des schönen Wetters ein T-Shirt an. Er brüllt, schreit, schmeißt sich auf den Boden, ich hab kein Wort verstanden. Als er sich einigermaßen unter Kontrolle hat, weint er mich an, ich soll bitte was anderes anziehen, er mag das T-Shirt nicht, weil meine Arme nackt sind. Dasselbe läuft zur Zeit, wenn ich mir mal die Haare zusammenbinde (trage sie fast immer offen), oder mal barfuß laufe (hatte ja im Winter immer Socken an). Alles, was nicht in sein Raster paßt, läßt ihn tooooootal ausflippen. Letztens fiel ihm seine Brotzeitdose runter, es war ein Drama sondersgleichen, dazu die Kommentare der Umstehenden... "der soll sich ned so aufregen", "um Gottes Willen, dem würd ich aber was erzählen, wenn ich seine Mutter wäre..." Ich muß dazu sagen, dass ich wirklich gelernt habe, immer ruhig zu bleiben und versuche, ihn so gut es geht zu beruhigen. Nichtbeachtung oder gar mal Anschreien bringt das krasse Gegenteil... Könnten Sie mir mal einen Tipp geben? Ist das denn noch ein normales Verhaltensmuster? Wie kann ich am besten damit umgehen? Wir haben am Tag viele solcher Situationen und manchmal denk ich mir, ich halte das Geplärre langsam nicht mehr aus.... ansonsten ist er ein total lieber, sehr gescheiter Kerl (spricht schon lange in ganzen Sätzen, lacht viel und ist aufgeschlossen anderen Menschen gegenüber (außer gleichaltrigen Kindern, davor hat er Angst... steht er oben an der Rutsche und ist kurz davor runterzurutschen und klettert gleichzeitig ein anderes Kind hoch, will er wieder runter, weil er O-Ton: "da nicht rutschen" darf usw.). Er ist hochsensibel und hatte ein starkes und ausgeprägtes Gefühlsleben. Danke Frau Schuster für's Zuhören :-) und jetzt schon für Ihren Rat. Viele Grüße


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Hallo Ratsuchende Ihrer Schilderung nach halte ich das Verhalten Ihres Sohnes doch für thearapie-bedürftig, da er meines Erachtens nach eine zu geringe Frustrations-Toleranz aufweist. Bitte sprechen Sie einmal mit dem behandelnden Kinderarzt über sein Verhalten. Er wird Sie dann mit Ihrem Sohn, wenn er es für notwendig und erfolg-versprechend hält, an einen geeigneten Kinderpsychologen möglichst in Wohnortnähe empfehlen. Liebe Grüße und: bis bald?


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