Frage im Expertenforum Erziehung an Dipl.-Soz.päd Sylvia Ubbens:

10 Monate und Schläfchen nur mit Mama

Frage: 10 Monate und Schläfchen nur mit Mama

ailui

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Hallo Frau Ubbens, Ich brauche einen Rat zum Thema Schlaf bei meinem 10 Monate alten Sohn... Er war schon immer einer, der sehr viel Nähe braucht und hat von Anfang an bei mir im Bett geschlafen. Er wurde und wird nach Bedarf gestillt, auch zum Einschlafen. Abends ist es so, dass ich mich mit ihm hinlege, ihn stille bis er schläft und mich dann rausschleiche, also alles gut. Die ersten Monate ging rausschleichen nicht, ist also schon gut. Nur ist es bei seinen Tagschläfchen so, dass ich da nicht aufstehen kann, er schläft dann nur mit Brust im Mund. Sobald ich abdocke ist er wach. Bisher war das nicht schlimm, ich wollte (und will) ihm die Nähe nicht verweigern, wenn er sie so sehr braucht. Trotzdem merke ich langsam, dass es für mich zum Problem wird, dauernd im Bett zu liegen... Anfangs hab ich es akzeptiert und genossen, aber das fällt mir immer öfter schwer. Oft schläft er in letzter Zeit nur noch einmal, weil wir den Zeitpunkt fürs zweite Schläfchen verpassen, weil ich keine Zeit hab im Bett zu liegen. Er hält ganz gut bis 18 Uhr durch, deshalb ist es in letzter Zeit oft so.... ist aber grenzwertig, ich weiss. Ich hab auch noch eine 9 jährige Tochter, für die ist es auch total blöd. Nachts schläft er übrigens auch am liebsten an der Brust. Sobald er merkt, dass er abgedockt ist, wird er wieder wach, glaub ich. Jetzt überlege ich, ob ich es ihm irgendwie sanft angewöhnen kann, alleine weiterzuschlafen, aber nur, wenn er auch so weit ist. Viellleicht sogar in seinem Bett, wegen der Rausfallgefahr... Was würden Sie sagen, ist es so, dass er mit 10 Monaten diese Nähe noch so extrem braucht, oder ist es eher Gewohnheit und natürlich einfach schöner, wenn Mama dabei ist? Ich weiss, er ist noch klein, aber bei anderen ist das doch von Anfang an gar kein problem... Was würden Sie tun in dieser Situation? Ich hoffe, der Text ist nicht zu wirr! Schwierig die Situation so zu schildern. :) Bin dankbar für jeden Ratschlag! Beste Grüße!


Sylvia Ubbens

Sylvia Ubbens

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Liebe ailui, Ihr Sohn ist grundsätzlich alt genug, dass er lernen könnte, auch ohne Mamas Nähe zu schlafen. Sie müssen über den Zeitpunkt entscheiden. Vielleicht kann ja der Papa in der Übergangszeit das Zubettbringen übernehmen und so lange bei Ihrem Sohn bleiben, bis er eingeschlafen ist. So muss er nicht alleine weinen, Papa ist bei ihm. Nach ein paar Tagen wird sich Ihr Sohn an das neue Einschlafen gewöhnt haben und auch Sie können das Zubettbringen wieder übernehmen. In der Übergangszeit verabschieden Sie sich bestenfalls eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen, damit für Ihren Sohn klar wird, Mama ist nicht da, meckern lohnt aus dem Grund nicht. Wenn Sie sich entschließen, diese Veränderung herbeizuführen, sei es morgen oder in drei Monaten, so ist es wichtig, es konsequent für etwa eine Woche durchzuhalten. Jedes "Einknicken" bedeutet für Ihren Sohn einen Neuanfang. Tagsüber mag Ihr Sohn vielleicht im Kinderwagen in den Schlaf geschoben werden? So müssen Sie nicht liegen, können die frische Luft genießen und Ihr Sohn mag sich nach dem Einschlafen auf der Terasse abstellen lassen und Sie haben Zeit für sich oder Ihre Tochter?! Viele Grüße Sylvia


Anniquita83

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Hallo, unsere Tochter ist 12 1/2 Monate und verbringt den ersten Teil ihres Mittagsschlafs in ihrem Bett oder im Kinderwagen. Dann wacht sie oft weinend auf und sucht meine Nähe, sodass ich mich mit ihr nochmal auf die Couch lege, wo sie locker eine weitere Stunde schläft. Vielleicht könnt ihr mittags ja auch auf die Couch umziehen? Dann hätte auch deine Tochter mehr von dir. Liebe Grüße!


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