Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal zwei Fragen: 1. Meine Tochter Gwenifar (3 1/2) ist ein sehr fantasievolles Kind. Sie erzählt ihrem kleinen Bruder Milan (17 Monate) selbst ausgedachte Geschichten und spielt mit allem möglichen Dingen, die sie findet. Viele Sachen benutzt sie auch für alle viele Sachen, eine Kiste ist bei ihr abwechselnd Puppenbett, Schrank, Postpaket, Schatzkiste, eine Zauberkiste, ein Berg, eine Rutsche,.... Seit fast 1 1/4 Jahren hat sie einen fiktiven Freund, einen kleinen Drachen, mit dem sie spielt. Dieser schwankt von seiner Entwicklung zwischen ihr (er kommt z.B. jetzt in den Drachenkindergarten) und ihremBruder (z.B. kann er zwar Laufen, aber noch keine Schuhe anziehen; er kann auch noch nicht sprechen, ...) Ich denke eigendlich, daß das so kommt, wie es sie gerade beschäftigt (z.B. KiGa, da Gwenifar in 14 Tagen auch reinkommt). Manchmal muß er auch mitkommen, wenn wir irgendwo hinfahren. Im Auto darf zwischen den Kindersitzen nichts liegen, da da der kleine Drache sitzt. Im Allgemeinen versuche ich auch darauf einzugehen, aber lernt sie dann auch den Unterschied zwischen Fantasie und Realität (Vorwurf meiner Verwandtschaft)? Bei vielen Sachen (z.B. den Geschichten für Milan) meint sie dann zu mir mit einem Lachen: "Das habe ich mir doch nur ausgedacht." Der kleine Drache ist für sie allerdings Realität. Ich merke aber auch manchmal das sie z.B. keinen Abstand von Fernsehsendungen hat, das beschäftigt sie immer sehr lange (sie guckt allerdings kaum). Als sie letztens in der Nase bohrte (ich weiß, soll man nicht, passiert aber dennoch immer wieder), meinte eine Frau, die eine gleichalte Tochter hat: "Gleich bricht der Finger ab und bleibt stecken" Gwenifar nahm das für bare Münze und hatte mehrere Nächte Alpträume, daß es passiert. Vor einigen Wochen war bei uns Schützenfest und sie war von den Pferden sehr beeindruckt, allerdings waren diese ihr zu groß zum anfassen (selbst bei Ponies traut sie sich nicht immer). Sie wollte zwar gerne, aber letztendlich traute sie sich doch nicht. Bei meiner SE erzählte sie allerdings, sie hatte die Pferde gestreichelt und diese hätten in ihre Hand geschnaubt. Meine SE waren der Meinung, mit diesem "Lügen" wollte gwenifar sich nur in den Mittelpunkt stellen. Ist es denn nicht normal, daß bei einer 3 1/2jährigen, sich Wunsch und Realität noch vermischen? Ich versuche zwar einen Unterschied zumachen, aber manchmal denken Gwenifar und ich uns einfach gemeinsam Geschichten aus, einfach nur so zum Spaß. Meine Schwägerin, deren Kind gleichalt zu Gwenifar ist, macht so etwas natürlich nie, sie bleibt immer bei der Wahrheit (ich glaube es zwar nicht). Bei ihr ist ein Kochtopf eben ein Kochtopf und nicht auch noch ein Hut, eine Badewanne, ein Schiff ... Einerseits habe ich aber das Gefühl, daß die meisten Kinder in Gwenifars Alter eher den Unterschied zwischen Fernsehen und Realität kennen, andererseits genieße ich aber auch das fantasievolle. Sollte ich dabei irgendwas beachten? 2. Ich meine eigendlich, daß Gwenifar schon kleinere Aufgaben übernehmen kann. Sie muß den Tisch für die Mahlzeiten decken und die Terasse (inkl. Blumentöpfe) vom Unkraut frei halten, das macht sie nämlich unheimlich gerne. Außerdem füttert sie meist unsere Fische im Aquarium. Bei Gespräch darüber mit den Müttern in der Spielgruppe kam eigendlich heraus, daß die Mütter es für feste Aufgaben für zu früh halten. Überfordere ich Gwenifar damit (bisher macht sie es meistens gerne) und wenn nicht, was für Aufgaben könnte ich ihr denn auch schon übertragen, im Wechsel zu den anderen Aufgaben? Sorry, sehr lang geworden
Christiane Schuster
Hallo Dorilys Ihre Tochter ist ein ganz gesundes, 3 1/2 jähriges Mädchen. Freuen Sie sich, dass sie soviel Phantasie hat, da sie auf diese Weise alle Erlebnisse sehr gut verarbeiten wird. Zudem hat sie einen Freund, dem sie Alles erzählen kann, wenn sie selbst unsicher ist und der ihr immer zuhört.- Merken Sie, dass die Phantasie mit ihr durchgeht, weisen Sie sie lächelnd darauf hin, dass sie wohl mal wieder "Tante Gwenifar`s Märchenstunde" hat. Sie wird zurücklächeln und sich zufrieden und verstanden fühlen.- Ihre Tochter wird die Realität sehr genau von ihrer Traumwelt unterscheiden können; auch wenn ihr Wunschdenken manchmal die Oberhand bekommt. Kinder mit reger Phantasie sind meist zufrieden und ausgeglichen und haben es recht leicht mit Problemen fertig zu werden. Da Ihre Tochter diese kleinen Aufgaben gerne übernimmt, wird es für sie auch keine Überforderung sein. Sie wird sich über das anschließende Lob von Ihnen freuen und sich angeregt fühlen, weitere kleine Dinge für Sie erledigen zu können. Ist Gwenifar überfordert, wird sie Ihnen das schon mit Worten mitteilen oder Sie werden es an Ihrer Unzufriedenheit und Lustlosigkeit schnell merken. Alles, was Kinder gern tun, stellt keine Überforderung sondern eine Förderung dar. Sie helfen ihr auf diese Weise, in eine sichere und zufriedene Selbständigkeit zu gelangen. Kinder sind nun mal verschieden, und Sie kennen Ihre eigenen Kinder am Besten und wissen, was gut für sie ist. Überdenken Sie zwar die Meinungen Anderer, aber bilden Sie sich wie bisher stets Ihre eigene Meinung und handeln Sie entsprechend. Alles Gute und: bis bald?
Ähnliche Fragen
Hallo, mein dreijähriger Sohn hat eine ziemlich morbide Fantasie und auch schon immer gehabt, ohne daß er die Ideen aus dem Fernseher oder aus Bücher haben kann. Z. B. "zündet" er gerne alles und jeden an, oder "schneidet" Arme ab (und "zaubert" sie wieder dran) oder "grillt" seine Schwester im Laufstall. Wir gehen nicht weiter darauf ein, als daß ...
Mein 5 1/2 jähriger Sohn hat Angst alleine in irgendein Zimmer unseres Hauses zu gehen, geschweige denn sich in seinem Spielzimmer alleine aufzuhalten. Im Garten spielt er nur wenn ich daneben stehe, ansonsten geht er überhaupt nicht raus. Wenn ich zum Beispiel auf die Terasse gehe um eine Zigarette zu rauchen, dreht er fast durch. Auf meine Frage ...
Hallo, unser Sohn (3) darf seit ca 4 Wochen vom Montag bis Donnerstag für je 20 Minuten "Thomas die Lokomotive" sehen. Aber er ist so begeistert, dass er mittlerweile die Personen daraus spielt und nachahmt. Er ist wie in einer anderen Welt. Er redet von nichts Anderem mehr, versetzt sich nur noch in die einzelnen Rollen (Waggons, Züge) ...
Lieber Frau Schuster, meine Tochter wird im Januar 6 Jahre alt. Sie ist eine große Denkerin und hat kaum Fantasie. Ihre Puppen haben die Namen aus Kinderbücherfiguren. Alltagsszenen aus der Kita spielt sie zu Hause nach, aber eine eigene Fantasie scheint sie nicht verinnerlicht zu haben. Sie gerät schnell in die Abseitsposition, weil sie bei viele ...
kaputt. Er spielt grundsätzlich nur mit solchen Sachen. d.h. er baut sich einen Schulbuss nimmt dafür den Couchtisch, setzt sich davor 2 Hocker das alle ist noch o.k. damit habe ich keine Probleme aber dann geht es los. Er holt sich den Kassettenrecorder seiner Schwester aus dem Zimmer (sie ist fünf) natürlich ohne vorher zu fragen, er nimmt ...
Hallo mein Sohn erzählt stänig Sachen die nicht STimmen.Wenn jemand sagt ach sie ein gelbes Auto dann antwortet er ja so eins hatten wir früher auch mal. Oder er erzählt er hätte einen Bruder...und und und.Er ist 3 jahre spricht super und ist eigentlich ziemlich weit für sein Alter. Er tut dies den ganzen Tag....will er damit Aufmerksamkeit oder i ...
Guten Tag Frau Schuster Meine Tochter (5J) hat letzte Woche abends beim Waschen im Bad folgendes erzählt:sie war mit zwei Jungs im Bad auf Toilette und da haben die Jungs sich an ihren Pullermännern rumgespielt, dann soll einer der beiden zu ihr gesagt haben sie solle ihn doch mal in den Mund stecken. Auf die Frage warum sie es nicht gleich der E ...
Hallo, mein Enkel wird jetzt bald 7 Jahre und hat vor knapp zwei Jahren ein schlimmes Trauma erleben müssen: Seine Mutter wurde von seinem Stiefvater ermordet (erstickt) und er hat alles miterleben müssen. Seither wohnt er bei uns (Großeltern väterlicherseits) und auch sein Papa wohnt bei uns im Haus. Für die Erziehung bin größtenteils ich (Oma) zu ...
Hallo, ich hoffe ich bin bei Ihnen richtig mit meiner Frage. Mein Sohn 3 Jahre, erzählt sehr gerne. Er redet zum Beispiel von Sachen die er gemacht hat, aber in Wirklichkeit nie passiert sind. Zum Beispiel mit dem Flugzeug fliegen und das Flugzeug hatte keine Gurte... Oder dass er mal auf Schafe aufgepasst hat und damals gab es noch keine Bauer ...
Hallo liebe Frau Ubbens, brauche mal wieder ihren Rat! Meine Große wird im Oktober 6 Jahre alt. Wenn sie es selber will ist sie ein sehr selbstständiges Kind, wenn man es von ihr erwartet hat sie alle möglichen anderen Einfälle und hört gar nicht hin. Sie lebt teilweise in einer totalen Fantasiewelt obwohl sie sich Anfang so gut entwickelt hat. ...
Die letzten 10 Beiträge
- 2 Jahre Kind will keine Schuhe und Socken anziehen
- Alles Gute!
- Mein Sohn 2,5 Jahre lehnt mich seit einem Jahr ab
- Umgang mit Schwiegermutter
- Kind möchte nach knapp 2 Monaten immer noch ungern in den Kindergarten
- Zu meiner Frage am 22.10.
- Trennungsangst - Eingewöhnung Kinderkrippe verschieben?
- Er hört gar nicht mehr auf mich
- Uneinigkeit zwischen Papa und Mama: Wie am besten bei Wutanfällen reagieren (2 Jahre)?
- Kind 12M wirft alles auf den Boden