Sonne1234
Sehr geehrter Prof. Dr. Costa, vielen Dank für Ihre letzte Antwort auf meine Fragen bzgl. Listerien. Leider habe ich diesbezüglich noch ein paar Nachfragen und ein paar neue Fragen: 1. Sie schrieben wir können ohne bedenken die Muttermilch die im gleichen Gefrierfach unter der vom Ldil zurückgefrufenen Gemüseverpackung lag verwenden, sofern sie in Flaschen aufbewahrt wurde. Wir haben die Muttermilch in Mutermilchbeutel aufbewahrt. Ist das auch ok und können wir sie noch verwenden? Muss etwas bestimmtes bei dem Auftauvorgang und wenn wir sie zubereiten beachtet werden. Können die Listerien überhaubt außerhalb der Gemüseverpackung sein? 2. Leider hat mich meine Hebamme in Sachen Listerien eher verunsichert, anstatt mich zu beruhigen. Daher muss ich leider noch zwei ungewöhnliche neue Fragen dazu stellen. Zur Blutabnahme war ich bei meiner Ärztin um mich auf Listerien testen zu lassen. Mein großes Kind war auch dabei und hatte keine Geduld mehr, da es etwas länger dauerte. Mein Kind hat die Schuhe ausgezogen und Flasche etc. auf den Boden im Wartezimmer geworfen. Natürliche habe ich meinem Kind die Schuhe wieder angezogen und die Dinge vom Boden im Wartezimmer aufgehoben. Danach bin ich ohne darüber nachzudenken mit ins Labor und habe mir Blutabnehmen lassen und anschließend soll man ja immer noch auf die Blutabnahmestelle mit einem Tuper drücken, damit die Blutung aufhört. Im Auto fiel mir ein das ich meinem Kind ja die Schuhe angezogen habe, Dinge vom Boden aufgehoben habe wo alle Leute mit ihren Schuhen rumlaufen und mir vor der Blutabnahme nicht die Hände gewaschen habe und aber auf den Tuper gedrückt habe. Kann ich mir jetzt so eine Listeriose eingefangen haben? Da ja der direkte Zugang zur Vene offen war und blutete. Bitte geben Sie mir dazu bitte ihre erhliche Meinung und Einschätzung. Mein Mann sagt, da dürfte nichts passiert sein, die Blutentnahmestelle wurde vorher desinfiziert und es seien bestimmt noch reste von dem Desinfektionsmittel vorhanden gewesen und es würde ja noch etwas nachbluten und dadurch gereinigt werden, zusätzlich wäre ja noch ein Tupfer dazwischen gewesen (dieser war aber sehr, sehr dünn, sodass man schon fast durchsehen konnte). Muss ich meine Ärztin auf diese Situation jetzt ansprechen? Eigentlich will ich es nicht, da ich denke Sie reagiert darauf eher so das sie mich für eine hysteriche Schwangere hält. was vielleicht aktuell in Bezug auf Listerien stimmt. Geht von dieser Blutabnahmesituation ein großes Risiko bzgl. Listeriose aus? 3. Des Weiteren habe ich noch eine Verständnisfrage: Wenn mein Kind jetzt zum Beispiel ein Stück Brot, Reiswaffel oder Banane isst, die vermutlich nicht mit Listerien belastet sind und mein Kind ein Stück davon übrig hat und es irgendwo auf dem Boden oder in seiner Spielzeugecke liegen lässt bzw. versteckt :-) und ich es erst Stunden bzw. Tage später entdecke können sich dort doch keine Listerien bilden, da dafür auf den Lebensmitteln ja erst mal Listerien vorhanden gewesen sein müssten, verstehe ich das richtig? Genauso wenn mein kind Banane isst und mit den klebgrigen Händen den Tisch berührt, kann da nichts an Listerien entstehen, da keine Listerien vorhanden waren. Sind auf normalen Spazierwegen eigentlich immer Listerien vorhanden, das ich meinem Kind nachdem Spaziergang, wenn es nachdem laufen ein Stück im Kinderwagen mitfährt und an den eigenen Schuhen spielt, zuhause unbedingt die Hände waschen sollte? Ist es in der Schwangerschaft auch so, das eine kleine Menge aufgenommener Menge ok ist und nichts passiert und nur bei größerer Menge gefährlich ist? Entschuldigen Sie den überaus langen Text und die tausend Fragen. Wie gesagt die Hebamme hatte mich echer verunsichert, als beruhigt und ich hoffe das ich nach ihren Antworten in Sachen Listerien wieder etwas beruhigter bin. Bis zu dem Vofall mit dem zurückgerufenen Gemüse war ich in Bezug auf Listerien eigentlich entspannt. Tausend Dank für ihre Hilfe und Mühe. Viele Grüße
1. Im Gefrierfach vermehren sich keine Bakterien. Zwar werden sie nicht alle abgetötet, aber aktiv sind sie auch nicht. Sie machen ... nichts. Eine INfektion kann nicht auftreten, wenn die (Milch)Beutel verschlossen sind. Sie können diese verwenden und müssen nichts beachten. 2. Nach der Blutabnahme verschließt sich die kleine Stichwunde sehr rasch, Sie können davon ausgehen, dass diese fast komplett verschlossen ist, wenn es nicht mehr blutet. Das gilt also nicht als Eintrittspforte für Infektionen. Sinnnvoll ist es, ein kleines Pflaster drauf zu kleben. So können Sie sich keine Listeriose "einfangen". Ihre Ärztin brauchen Sie auf diese Situation nicht ansprechen, es kann ncihts passieren. 3. Wenn Ihr Kind ein Stück Brot, Reiswaffel oder Banane isst und Sie diese später irgendwo in der Wohnung finden, sollten Sie diese Speisereste entsorgen. Sauber sind sie nicht, egal welche Verschmuthung, Bakterien, etc. drauf sind. 4. Auf "normalen Spazierwegen" findet man alles Mögliche, alles, was die Natur so bietet. Steril sind diese nicht. Es ist immer ratsam, sich die Hände vor dem Essen zu waschen. Auch, wenn die Kinder von draußen hinein kommen. Das sind keine medizinischen Regeln sondern das, was wir alle von den Eltern gelernt haben. So etwas wie Tradition, ich meine, gute Tradition. 5. Üblicherweise spielt die Menge an Bakterien schon eine Rolle. Aber nicht immer. Das zu erklären, ist schwierig, darüber sind ganze Bücher geschrieben worden...
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