nidesi
Ich habe eine Frage bezüglich der Listeriengefahr bei Lachs. Ich passe generell bei kritischen Lebensmitteln sehr auf, achte auf gute Küchenhygiene, aber hier bin ich mir jetzt nicht sicher. Und zwar haben wir in den vergangenen 2 Wochen zweimal Flammlachs gemacht, zuletzt am Samstag. Wir haben sie über dem Feuer so lange gegart, dass die Stücke innen nicht mehr glasig waren, aber der Fisch war schon noch sehr saftig. Jetzt habe ich gelesen, dass Lachs schon ab 60°C nicht mehr glasig ist. Somit haben wir ja eventuell keine 70°C erreicht. Könnte ich mich daher mit Listerien infiziert haben? Ich habe etwa 2 Stunden nach dem letzten Verzehr Bauchkrämpfe gehabt (definitiv keine Wehen sondern vom Darm) und seither etwas dünneren und häufigeren Stuhlgang, aber kein schwerer Durchfall. Außerdem mir hat keiner Symptome. Denken Sie, ich könnte mich bei dem Lachs mit Listerien infiziert haben? Sollte ich mich testen lassen?
Listerien sind sehr hitzeempfindlich und werden, so wie Sie schreiben, ab etwa 70°C "erledigt". Wenn Sie den Lachs über einem offenen Feuer gehalten haben, dürfen Sie davon ausgehen, dass die erzielte Temperatur deutlich darüber lag. Dass der Fisch "saftig" war, spricht nicht dagegen, dass er ordentlich erhitzt worden ist. Die kurze Zeit nach dem Essen aufgetretenen Bauchkrämpfe und der leichte Durchfall können kaum durch Listerien hervorgerufen werden, weil die Listerien nur äußerst selten gleich, also wenige Stunden nach dem Essen zu Symptomen führen. Der Krankheitsbeginn einer Listeriose ist eher schleichend, tritt also langsamer auf. Es kann aber sein, dass andere Bakterien eine Rolle spielen. Lassen Sie eine Stuhlprobe beim Hausarzt untersuchen.
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