Sehr geehrter Herr Dr Costa, vielleicht können Sie mir weiterhelfen. Meine Frauenärztin und meine Hebamme sind nicht da und ich stehe grade, kurz vor Weihnachten, vor einem Problem, dass mich doch ziemlich belastet. Am Wochenende habe ich mir auf einer Feier ein Stück Weichkäse aufdrängen lassen, mit Rinde. Ich habe mir erst einmal nichts weiter dabei gedacht, zunmal die Gastgeberin mir versichterte, der Käse sei nicht aus Rohmilch und ihre eigene Tochter, auch gerade schwanger, bereits fröhlich davon aß. Hinterher kamen mir dann doch Bedenken, ich fing an zu recherchieren und war, gelinde gesagt entsetzt. "Risikolebensmittel"... "Häufig mit Listerien kontaminiert", etc. Was heißt in diesem Zusammenhang eigentlich "häufig"? Jede Weichkäserinde? Jede zweite? Jede vierte? Wissen Sie hierzu Zahlen? Ich konnte keine finden. Die einzige Empfehlung zum Verhalten nach Listerienexposition, die ich auftreiben konnte, war die vom American College of Gynecology and Obstetrics von 2014. Da steht, nur bei Fieber solle eine Diagnostik und Behandlung auf Verdacht erfolgen. Wie kann das Sinn machen, wo man doch überall liest, dass die Mutter für gewöhnlich nichts merkt oder nur leichte grippale Symptome hat während das Kind schwer geschädigt wird? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar. In jedem Fall wünsche ich Ihnen Frohe Feiertage! P.S.: Ich bin in der 25. Schwangherschaftswoche und völlig gesund. Gestern hatte ich für einige Stunden generalisierte Muskelschmerzen, war aber die letzten Tage im wahrsten Sinne des Wortes sehr angespannt.
von Cora19 am 22.12.2016, 19:45