Frage: Zwillinge Heulattacke bei Müdigkeit

Guten Tag, mein Zwillingspärchen ( 141/2 Monate 6 Wo. zu früh geboren 2 Wo. auf der Neo) haben seit ca. 4 Wo.nach dem Mittagsschlaf hysterische Heulattacken. Diese dauern zwischen 10 und 45 Minuten und kommen aus dem Nichts und genauso unverhofft sind sie auch wieder vorüber. Sie sind durch nichts zu beruhigen ausser durch auf dem Arm tragen aber das halt ich nicht lange durch. Meist setze ich mich zwischen Sie auf eine Matratze und warte tröstend ab. Sie werden dabei richtig rot, wie hypnotisiert und steif und wenn ich den Raum verlassen will werden sie noch schriller. Teilweise wird sich auch auf den Boden geworfen und den Kopf gestoßen. Die letzten Male habe ich meine Tochter in den Autositz gezwängt natürlich unter Protest und mit einigermaßen sanfter Gewalt und meinen Sohn auf dem Arm gehabt dann war Ruhe Verarbeiten Sie ihre Frühgeburt oder haben Sie ein Trauma? Schreien soll doch schädlich sein,sie sind zwar nicht alleine aber ich mache mir Gedanken über ihre Gehirnentwicklung

von cori123 am 07.05.2012, 14:20



Antwort auf: Zwillinge Heulattacke bei Müdigkeit

Hallo, die Augenblicke zwischen Schlaf und Wachheit sind generell schwierig, auch noch für uns erwachsene Menschen, also Einschlafen wie Wachwerden. Von Kindern weiß man das, und es gilt als eine Binsenweisheit. Wir Erwachsene schaffen es aber damit auf einigermaßen geschickte Weise fertig zu werden. Ob Ihre beiden Zwillinge in solchen Augenblicken frühe Traumasierungen verarbeiten, ist schwer zu sagen. sie können ja noch nichts berichten über ihre Gefühle. Andererseits melden sich um diese Zeit auch bei Ihren Kindern wie bei allen mehr und mehr die Widerstände. Das gehört dann zur Entwicklng dazu. Die gechilderten aggressiven Handlungen sprechen für diese Erklärung. Ihnen wird nichts anderes übrig bleiben, als sich möglichst geschickt und mit viel Geduld auf diese kurze Phase am gemeinsamen Tag einzustellen und sich einzureden, dass diese Phase vorübergeht. Haben Sie denn ausreichend familiäre Hilfe? Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 11.05.2012



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