Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Zieht sich immer mehr zurück o fällt im Verhalten sehr auf - "bricht aus"

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Zieht sich immer mehr zurück o fällt im Verhalten sehr auf - "bricht aus"

Blüte7474

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Unser 7,5 jähriger Sohn zieht sich seit Ankunft des Geschwisterkindes vor 8 Monaten immer mehr zurück. Er möchte viel fernsehen, was wir aber täglich nur 30 min erlauben. Auf Angebote von uns m Spielen, Sport, Schwimmbad, Malen, Basteln etc.reagiert er nur mit Ablehnung. Er lächelt kaum noch u "frist" alles in sich hinein, in der Schule hat er super Leistungen, aber d. Freunde scheinen immer weniger zu werden, weil er oft allein geht (zu Bsp. Wandertag hat er niemand zum´anfassen bzw. nebenher laufen), er aht keinen Apetit, ist sehr blass, wenig Antrieb. Was können wir tun ? Er verhält sich dann oft sehr auffällig (zB pinkelt bei Bewohnern in unserer Siedlung auf den Hof etc.) ... so haben wir ihn nicht erzogen. Wir sind beide Akademiker ... er bricht regelrecht aus. Wir versuchen ihn oft mit einzubeziehen, was aber nicht immer möglich íst u durch das Stillen des Babys muss er oft sehr zurückstecken. Lieben Dank und viele Grüße


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, insbesondere das provokante Pinkeln auf den gemeischaftlichen Hof würde ich zum Anlass nehmen, zu meinen, dass Ihr Sohn in einer schwerwiegenden Krise steckt. Es ist darüber nachzudenken, dass diese Krise etwas mit der Geburt des Geschwisterchens zu tun hat. Der zeitliche Ablauf der Verhaltensauffälligkeiten legt das nahe. Es kann aber auch sein, dass seit längeren eine Beziehungsstörung zwischen Ihnen und Ihrem Sohn vorliegt und jetzt aggressive Elemente als Warnzeichen einer sich darauf pfopfenden Krise dazu kommen. Ausdruck der Beziehungsstörung dürften die regressiv-depressiven Erscheinungen sein, die sein Verhalten derzeit bestimmen. Auf jeden Fall sollten sie sich mit Ihrem Problem an eine lokale Beratungsstelle für Erziehungsfragen wenden. Vielleicht ist es aber auch besser, gleich eine Kinderpsychologin/gen aufzusuchen. Man sollte die Auffälligkeiten nicht auf die leichte Schuler nehmen. Was Sie selbst schon versuchen, ist auf jeden Fall das Richtige. Viele Grüße


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