Dr.Posth,FrohesNeuesJahr!Wechsel nicht möglich,da Kiga etc.in Lux gemeindegebunden.Harte Abl. ist allg.üblich.Wenn wir ihn rausnehmen verl. er d.Anschluss,geht m.diesen Kindern bis zur Grundschule.Vorgaben im Kiga sind streng.Wenig Freispiel,freie Kreativität.Bald alle Akt.sind mit Vorlage,ohne Spielraum.Werde oft angespr.Sohn wolle nicht malen etc,zumindest nicht nach Vorlage.Sohn sagt aber jetzt,er gehe„ganz gerne“hin.Hat aggr.Verhalten zu Hause geändert in Trotz „Wenn ich das jetzt nicht darf/bekomme,dann…“oder“Mach sofort…für mich,sonst“Aber nicht aggr.,sondern eher verzw u. emot. sehr aufgeladen.Hat bald jd Tag so einen Anfall,beruhigt sich schwer.Kennen das von ihm nicht in dieser Form,war nach Trotzph.besser,eher zu besänftigen,jetzt schnell in Rage.Ist seinen Freunden gegenüber schnell aggr.Fühlt sich schnell bedr.Auch sonst fahrig,ungeduld.,unruhig.War immer defensives,eher ruhiges Kind!Wie können wir ihm helfen?Waldorffschule?VG
von
papillon74
am 07.01.2013, 07:55
Antwort auf:
www.rund-ums-baby.de/entwicklung/Aggression-durch-harte-Abloesung_49621.h
Hallo, der Beschreibung nach, wie sich Ihr Sohn jetzt im Rahmen der Ablösung in den Ki-ga verhält, durchläuft er eine Entwicklungskrise. Die versetzt ihn in die Regression (s. gezielter Suchlauf) und lässt das alte Trotzen wieder aufkommen. Im Ki-ga selbst versucht er sich anzupassen, was eine erhebliche innere Anstrengung verlangt. Die kämpft er dann zu Hause aus.
In den Ländern, in denen so wenig Rücksicht auf die Psychlogie des Kindes genommen wird, wobei die Fakten ja hinlänglich bekannt sind (auch in Frankreich gibt es warnende Stimmen), geschehen solche Verläufe ständig. Es wird allgemein für normal erklärt und in Kauf genommen. Mögliche spätere Folgen im Sozialverhalten werden der Ursache nicht mehr zugeordnet.
Da Sie keine andere Wahl in Luxemburg haben, als diese, müssen Sie wohl mit Ihrem Sohn durch die Schwierigkeiten hindurch. Aber wenn Sie jetzt verstehen, warum er sich so verhält, können Sie auch ein größeres Verständnis für ihn aufbringen. Damit helfen Sie ihm und sich selbst. Die Regression hilft bekanntlich dem Kind, innere Schwierigkeiten und Krisen zu überstehen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 08.01.2013