Karlafrodo
Lieber Dr. Nohr, ich hatte schon mal geschrieben, mein Sohn ist gerade 3 und oft ängstlich. Manchmal bin ich mir unsicher, ob ich ihn neuen (ihn ängstigenden) Situationen aussetzen soll, auch wenn er dies nicht will, denn letztendlich macht er so aber ja auch positive Erfahrungen. Beispiel Sport: Die ersten beiden Male Eltern Kind Turnen hat er sich vehement gewehrt dort hinzugehen. Ich habe ihn dann getragen und auf dem Arm behalten, bis er dann doch etwas probieren wollt. Nach 10-15 min. fand er es dann ganz toll, beim dritten Termin gab es dann kein Geschrei mehr, er sagt mir sogar im Auto: Mama, heute weine ich nicht. Aber es gibt andere Situationen, in denen es ihm bis zum Ende nicht gefällt. Bespiel war sein Geburtstag im Kindergarten, in der Gruppe die er seit 1,5 Jahren besucht. Er wollte dort seinen Geburtstag nicht feiern (nicht im Mittelpunkt stehen) und hat viel geweint, den ganzen Vormittag nicht gelacht und nichts gegessen. Nachmittags zu Hause war er wieder super drauf. Ist es besser eher den Wünschen des Kindes nachzugeben oder doch ihn immer wieder neuen Situationen auszusetzen, damit er daran auch positive Erfahrungen sammeln kann? Oft kann er sich ja auch gar nicht vorstellen, dass es sehr schön werden kann, gerade wenn es etwas Neues ist. Vielen Dank und herzliche Grüße!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, ich habe eben schon mal geschrieben wie man die Haltung zusammenfassen kann: Annehmen, nicht drängen aber ermöglichen. Das machen Sie ja auch so. Ein Kind kann Situationen nur bedingt überschauen, meint in seiner Angst oft nichts Anderes als Bedrohliches zu sehen. Diese Hürde kann und muß man überwinden helfen. Das Problem besteht oft daran zu erkennen, wo seine tatsächlichen Grenzen sind, die zu überschreiten die Angst eher vergrößert. Die Kunst besteht also darin zu merken, was noch hilfreich ist oder wann nur eine Gegenreaktion ausgelöst wird. Dafür muß man ein Gefühl entwickeln (da ist Wissen nur ein Hintergrund), was ich den meisten Eltern zutraue, die ihre Kinder wahrnehmen. Viel Freude dabei. Dr.Ludger Nohr
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