Jessy2218
Hallo, meine Tochter (vier Jahre alt) wurde nun vorbereitet, dass der Papa Lungenkrebs hat. Wir haben ihr das selbstverständlich schonend und kindergerecht beigebracht und dass die Ärzte helfen möchten. Seitdem hängt sie sehr an ihrem Papa und verändert sich arg. Sie geht nicht mehr alleine in andere Räume, sie Möchte nicht mehr in die Kita und ist mit Albträumen geplagt. Wir lassen sie selbstverständlich nicht alleine sind immer da wollen sie beruhigen und sie darf auch zu uns ins Bett. Wie sollen wir am besten damit umgehen? Oder doch schon professionelle Hilfe holen?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, die Frage ist zuerst, welche Informationen hat sie wie bekommen? Wie gehen die Erwachsenen mit dieser schweren Diagnose um und was bedeutet das für die Tochter? Hat sie nun Angst, dass der Papa sicher bald stirbt, oder weiß sie jetzt, dass der Papa eine schwere Krankheit hat, die aufwendig und mit NW medizinisch behandelt wird. Welche Annahme hat sie über die Zukunft miteinander, welche Befürchtungen sind entstanden und wie sehen Sie die realistische Prognose? Dass Ihre Tochter verunsichert ist, Trennungsängste hat und "verändert reagiert" ist völlig verständlich. Was sie nun braucht ist zusätzliche Sicherheit und auch die Erfahrung, dass sich im Augenblick gar nicht so viel ändert. Ihr Verhalten spricht für eine große Belastung, für die Sie Raum schaffen müssen. Haben Sie (oder der Vater) das Gefühl, ihr bei ihren Ängste beistehen zu können oder belastet es Sie selbst viel zu sehr? Wenn Ihnen das möglich ist, sind Sie im Moment der/die besten Helfer. Sprechen Sie es beim Einschlafen an und/oder seien Sie aufmerksam, wann es gut sein könnte, darüber zu reden. Versuchen Sie nicht ihr Verhalten zu verändern, sondern durch die alltägliche Erfahrung und wachsendes Vertrauen überflüssig zu machen. Und dabei ist das eigene Erleben der schwierigen Situation wesentlich. Nur wenn das alles nicht geht, kann auch prof. Hilfe sinnvoll sein, aber im Moment wäre das nur wieder eine Trennung. Alles Gute miteinander. Dr.Ludger Nohr
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