Amalia83
Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, unser Sohnemann (11,5 Monate) ist ein kleiner aufgeweckter Zwerg, der den ganzen Tag die Welt entdecken möchte - dem spricht an sich auch nichts entgegen. Problematisch ist nur, dass er wie ein Schwamm ist und wirklich ALLES aufsaugt. Das fällt auch Außenstehenden auf. Er ist schnell überfordert, übermüdet und ein richtiger Zappelphilipp. Spätestens ab 15 Uhr geht nichts mehr. Er ist dann nur noch am rumzappeln, kreischen und alles ist zuviel. Ich lege ihn Nachmittags meist in sein abgedunkeltes Zimmer, wo er entweder nur so brabbelt, im Bett turnt oder vor sich hindöst. Oder er beobachtet seinen Sternenhimmel zur Entspannung. Haben Sie Tipps wie man den Kleinen "runterfahren" kann, damit er besser zur Ruhe kommt? Müssen wir uns Gedanken machen oder ist dieses Verhalten einfach normal? Wir haben hier wenig Reize, sind maximal 1 x pro Woche bei einer Krabbelgruppe und täglich spazieren. Der Fernseher läuft gar nicht, das Radio sehr selten. Etwas vorlesen ist auch eher schwierig, weil eben nur gezappelt wird. Liebe Grüße, Amalia
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Frau Amalia, die kindliche Entwicklung ist sehr unterschiedlich und alle möglichen Aspekte sind völlig normal. Im Alter Ihres Sohnes ist Vieles nur eine Phase und vorübergehend. Es gibt Kinder, die auf zuviel Input unruhig reagieren, weil im Gehirn altersbedingt auch noch die Verarbeitungskapazitäten fehlen. Das ändert sich aber fast täglich. Für das Verhalten, das Sie beschreiben, ist es sicher sinnvoll, den Alltag für Ihren Sohn gut zu strukturieren und feste Rituale einzubauen. Auch die Fortbewegungsmöglichkeiten entwickeln sich ja rasant. Dann kann er sich bei Bedarf besser durch Bewegung (spazieren, Spielplatz) auspowern als den Bewegungsdrang in motorische Unruhe umzusetzen. Die Aufmerksamkeitsspanne ist in diesem Alter auch erst recht kurz, so dass das Vorlesen (oder gemeinsame Bilderanschauen) immer nur über kurze Zeiträume gelingt. Die werden allmählich länger. Kinder in diesem Alter mögen häufig immer das gleiche Buch anschauen. Viele Grüße Ingrid Henkes
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