Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

wie kann ich meinem Baby das einschlafen erleichtern?

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: wie kann ich meinem Baby das einschlafen erleichtern?

StolzeMama2017

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Mein 9 Monate alter Sohn ist bis vor 4 Wochen immer zu festen Zeiten meist friedlich eingeschlafen. Tagsüber und auch zum Abend. Seit ich vor 2 Monaten das stillen langsam ausschleichen ließ dauerte das einschlafen schon etwas länger jedoch klappte es mit Singen in meinem Arm immer. Seit etwa 3 Wochen kämpft er gegen das Einschlafen. Tagsüber und auch nachts. Ich habe gelesen dass es mit der Entwicklung zu tun hat und mit seinem Urvertrauen. Es wird jedoch immer schwieriger. Er kämpft mit ganzem Körpereinsatz sodass ich Probleme habe ihn im Arm zu halten. Wenn ich ihn ins Bettchen lege kämpft er dort genauso. Er strampelt mit Armen, Beinen und schlägt mit dem Kopf hin und her. Er weint sobald wir das Schlafzimmer betreten. Wir haben ein festes Ritual das aus einer kleinen immer gleichen Geschichte und anschließendem Singen besteht. Anfangs kann ich ihn damit beruhigen bis ihm die Augen zufallen, dann beginnt der Kampf. Nachts ist das wieder einschlafen oft genauso. Er schläft von Anfang an bei uns im Schlafzimmer. Ich frage mich ob ich etwas falsch mache oder ob ich irgendetwas für ihn tun kann. Oder ob diese Phase von ganz allein wieder aufhört.


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Liebe Stolze Mama, sicher wird diese Phase wieder aufhören aber es ist wichtig, welche Erfahrung sie beide in dieser Zeit miteinander machen. Ihr Sohn erlebt als 8monatiger viel mehr, ganz anders, als vorher. Er nimmt viel mehr auf, was er nur bedingt verarbeiten kann. In bestimmten Phasen ist dieses Missverhältnis von Wahrnehmung und Verarbeitungsmöglichkeiten besonders groß. Und dazu gehört auch diese Zeit. Es läuft also nichts falsch, nur reicht das bisherige Ritual nicht mehr aus, das noch nicht Integrierbare zu beruhigen. Erwarten Sie kein schnelles Einschlafen, bleiben Sie dabei, wenn der Schlaf (drohender Kontrollverlust) ihn bedrängt, geben Sie ihm Sicherheit durch Ihre Anwesenheit, auch wenn die Prozedur jetzt länger dauert. Es wird ihm gut tun, gerade in diesen unruhigen Zeiten sich Ihrer Gegenwart sicher sein zu können. Dr.Ludger Nohr


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