Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Wie kann ich denn unsere Beziehung festigen?

Dr. med. Rüdiger Posth

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Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Wie kann ich denn unsere Beziehung festigen?

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Hallo, Finn ist nun 8 Monate und fremdelt nicht.. er bleibt überall und geht zu jedem auf dem Arm.. das einzigste was er macht er guckt manchmal Leute erst skeptisch an, aber das dauert nur kurze Zeit und dann lacht er sie auch an. Er war nun 2 mal bei meiner Schwiegermama alleine für 1,5 Std und es scheint so als hätte er mich nicht vermisst. Er war in seinem kurzen Leben schon über 40 tage im KH, kann das damit zusammenhängen, ich war immer für ihn da , aber musste er durch Narkosen oft nüchtern bleiben und musste Hunger ^leiden^ Ich bin immer für ihn da und irgendwie meine ich macht er keine Unterschiede.. höchstens wenn er müde ist, da schläft er bei mir am schnellsten ein.. das macht mich traurig. Wie kann ich denn unsere Beziehung festigen? Er ist ein Wirbelwind und schmust nur wenn er müde ist.. Liebe Grüsse


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, wie ich in meinem ersten Buch genau erkläre, ist auch dieses "lange Mustern" und "skeptisch Gucken" eine Form von Fremdeln, nur auf der ersten und schwächsten Stufe. Es wird also genau unterschieden, wer vertraut ist und wer (noch) nicht. Solche Säuglinge sind gleichzeitig wenig Angst geplagt und in der Regel auch zuversichtlich und vertrauensvoll. Also genauso wie Ihr Sohn. Später in der Kindheit kann dieses Verhalten einmal zu Schwierigkeiten durch Missverständnisse führen, weil manche Erwachsene diesen Vertrauensvorschuß für eigene Bedürfnisse ausnutzen. Dadurch, dass Sie im Krankenhaus immer bei Ihrem Sohn gewesen ist, konnte er seine Angst dort verwinden und eine feste und sichere Bindung zu Ihnen aufbauen. Wäre es anders, ware er jetzt unsicher gebunden und würde sich Fremden gegenüber sehr reserviert verhalten, wenn nicht sogar ängstlich. Das Anklammern, das Sie vermissen, ist kein Vertrauensbeweis der Mutter gegenüber, sondern Angst davor, von der Mutter nicht ausreichend beschützt zu werden. Ihr Sohn hat also eigentlich nur ein recht unkompliziertes Temperament. Viele Grüße


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