loni76
Im Schulwald lag heute ein toter Igel. Mein Sohn (6 Jahre) spielte nach Aussage der Pausenaufsicht mit dem Igel "Fußball", d.h. er schoss ihn wie einen Ball umher. Seine Lehrerin hat bereits mit ihm darüber gesprochen, hatte jedoch nicht das Gefühl, dass er sich bewusst ist, dass dies kein angemessener Umgang mit einem toten Lebewesen ist. Ich möchte mit ihm noch einmal in Ruhe darüber sprechen, bin mir aber nicht sicher wie ich es am besten angehen soll. Zudem weiß ich nicht ob ich mir ernste Sorgen machen und irgendwie aktiv werden sollte? Es war übrigens nicht das erste tote Tier das er gesehen hat, im Kindergarten wurde mal ein totes Eichhörnchen gefunden und aufwendig bestattet. Auch totgefahrene Tiere hat er schon mal gesehen, mit denen hatte er immer Mitleid. Er hat allerdings auch schon mal Hühner gejagt und mit unserem Kater kommt er auch nicht immer gut aus, soll heißen der wird schon mal aus dem Weg geschubst. Ich hoffe Sie können mir weiter helfen.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, an dem Verhalten Ihres Sohnes können Sie sehen, dass zu der Frage mind. zwei innerliche Haltungen bestehen. Die der Verleugnung, gepaart mit Machtgefühlen, und die der Ehrfurcht/Respekt und oft auch Angst. Das was für uns so unpassend und respektlos erscheint, ist bei vielen Kindern eine Verleugnung des Problems Tod und/oder ein "Machterlebnis (ich kann die Katze wegschubsen). Gerade Letzteres hat für Kinder oft einen Reiz, da sie sich oft machtlos (gegenüber den Eltern, den Ansprüchen und Erwartungen usw.) erleben. Deshalb sollte man ein solches Verhalten bremsen, immer wieder erklären ihn aber nicht beschuldigen. Respekt vor anderen Lebewesen (lebendig oder nicht) kann, darf und muß man lernen. Und wie alles Lernen braucht das Zeit. Im Gespräch kann die eigene Haltung schon auch deutlich werden, auch dass man bestimmte Verhaltensweisen nicht möchte und sie auch bremsen wird. Aber es sollte eingebettet sein in ein verständlich machen, dass es hier um Lebewesen geht und um Respekt, den er ja auch für sich möchte. Wenn das alles in einer ruhigen und nicht vorwurfsvollen Atmosphäre stattfindet, dann ist Lernen, Verstehen und Anerkennen (nicht "gehorsam") mit der Zeit möglich. Dr.Ludger Nohr
Ähnliche Fragen
Hallo Herr Dr. Posth, ich habe vor 3 Wo unseren 2. Sohn bekommen. Unser 1. ist bald 3 Jahre alt. Meine Frage ist im Umgang mit dem Grossen, da er seinen kleinen Bruder schupst, manchmal haut oder kratzt. Er ist aber auch nett zu ihm, aber leider nicht nur. Wie ist ihrer Meinung nach ein geeigneter Umgang mit ihm, wenn er so etwas macht – was er ...
Guten Tag, meine Tochter (fast 2), leidet an einer extrem schmerzhaften, schubweise über mehrere Wochen bleibende ZNS-Erkrankung, über die es so gut wie keine Erfahrungen gibt. Durch viele Khaufenthalte (ich bin immer bei ihr!) ist sie mittlerweile schwer traumatisiert, zumal zusätzlich eine "Gewalterfahrung seitens eines Arztes" stattgefunde ...
Lieber Herr Dr. Posth Der Opa meines 2 1 /2 j. Sohnes ist vor 4 Wo. sehr unerw. und pl. verstorben.In der Whg. unter uns,1/2 Std Vers. von Ärzten zu reanim., jedoch erfolglos. Sohn bekam Aufregng mit. Wir erz.,der Opa sei nun im Himmel.Mein Sohn zündete zum Absch. Kerze an und winkte ihm in den Himmel, denn er war sehr traurig,dass er dem Opa nic ...
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, mein Sohn, 4 (hochsens., s. intelligent, zurückhaltend motorisch etwas ungeschickt,) hatte in den erst. 2,5 Jahren enorme Schlafprob.,schrie sehr viel.Vor 1 J. Trennung v. Kindsvater.Sichere Bind. zu beid. Elternteilen.Wurde lange gestillt, schläft noch bei mir.Seit 1 J. geht er in die Kita (v. 8-12 Uhr). Die Eingew. ...
Hallo, Ich frage mich momentan bei unserer 17 Monate alten Tochter in verschiedenen Bereichen, ob wir uns als Eltern richtig verhalten und wie wir es besser machen könnten. Generell hat sie in den letzten Wochen einen extrem starken Willen entwickelt, versteht allerdings Erklärungen unsererseits noch nicht, z.B., dass wir sie ins A ...
Guten Tag Frau Henkes, ich ahbe eine Frage bzgl. meines 10 Monate alten Sohnes. Mein Kleiner ist ein sehr fröhliches und offenes Kind. Ich bin seit seiner Geburt zu Hause und mein Mann war noch mit in Elternzeit als mein Sohn 6 Monate alt war bis zum 9 Monat. Da waren wir teils im Urlaub und haben Familie besucht. Nun habe ich gelesen, das m ...
Hallo, ich habe einen Sohn der ist jetzt 4,5 Jahre alt. Er ist ein richtiges Mama Kind und mag gerne kuscheln oder Körperkontakt. Vor ca 3 Monaten ist seine Schwester auf die Welt gekommen. Er hat etwas gebraucht um sich zu finden und auch das Mama nicht mehr zu 100 Prozent für ihn da sein kann. Der Papa hat das aber gut auffangen können. Der ...
Liebe Frau Henkes, sehr unerwartet ist mein Vater im Alter von 62 Jahren an einem Pankreaskarzinom gestorben. Zwischen Diagnose und Tod lagen nur rund 5 Wochen. Meine Kinder (4 und 8) hatten keine besonders enge Beziehung zu ihm (große, räumliche Distanz und anderes). Trotzdem haben sie natürlich die Krankheit, den Tod, Beerdigung usw mite ...
Liebe Frau Henkes, unsere Tochter ist gerade 2 ¾ geworden. Schon seit vielen Monaten provoziert sie viel, aber in den letzten zwei, drei Monaten tritt dieses Verhalten mehrfach täglich auf. Wenn wir sie zu etwas auffordern, macht sie gezielt das Gegenteil davon. Ein paar typische Beispiele von vielen: - „Bleib bitte aus der Küche draußen, tr ...
Hallo Frau Henkes, ich suche Ihren Rat, da meine Mutter leider Krebs im fortgeschrittenen Stadium hat und nur noch palliativ behandelt werden kann. Bisher wissen meine Töchter (4 und 8 Jahre) das die Oma krank ist. Sie wissen aber nicht das es definitiv endlich ist. Der Krebs ist erst Ende letztes Jahr diagnostiziert wurden. Ich habe für die Ki ...
Die letzten 10 Beiträge
- Mein Kind (15Monate) möchte lieber zu Oma und Opa
- Ende Elternzeit/ Grenzen setzen
- Ist eine lange Kitabetreuung schädlich?
- Geschwisterrivalität
- Entwicklung
- Baby 9 Monate weint viel und will nur getragen werde.
- 5 jähriger jeden Tag Wutausbrüche
- Kind Klammert und weint viel
- Eifersucht und divergentes Verhalten
- Kindergartenkind