Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Vertrauen gewinnen und Hilfestellung bei Problemlösung

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Vertrauen gewinnen und Hilfestellung bei Problemlösung

Sandra88

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Guten Tag Frau Henkes, Sie haben mir vor 3 Monaten schon einmal sehr geholfen als es darum ging unsere gerade vierjährige Tochter nach langer Coronapause (fast ein Jahr) wieder in der Kita einzugewöhnen. Dies hat, unseres Erachtens nach, auch durch dieliebevolle und geduldige Begleitung einerErzieherin sehr gut geklappt.Unsere Tochter ging nun über mehrere Wochen sehr gerne in die Kita. Und plötzlich will sie nicht mehr, wir stehen wieder am Anfang, haben ein weinendes Kind. Niemand weiß so recht warum. Scheinbar tut sie sich mit dem Toilettengang schwer. Sie kann zu hause alles komplett allein, ist stolz darauf undmöchte dies auch so. Aber in der Kita hat sie wohl Angst alleine, traut sich aber auch nicht jemanden zu fragen sie zu begleiten. Ich weiß, dass es auch Kinder gibt, die ihr da gerne bei helfen und wenn diese ihre Hilfe an bieten nimmt sie die auch gerne an. Nur fragt sie nicht selbst sondern weint dann. Von uns angesprochen auf die Situation sagt sie:,, Ich will das nicht hören. '' undgeht oder hält sich die Ohren zu. Es macht mich traurig, dass ich ihr nicht helfen kann, weil sie sich komplett gegen das Thema sperrt. Und ich frage mich warum sie mir nicht vertraut. Sie sagt es wäre zu traurig um es mir zu erzählen. Sie darf uns immer alles erzählen ohne dass es negative Konsequenzen für sie hätte. Gerade damit sie uns immer vertrauen kann. Vielleicht haben Sie einen Tipp wie wir etwas von ihr erfahren können und gemeinsam eine Lösung für das Problem finden.


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, das Verhalten Ihrer Tochter spricht nicht gegen eine vertrauensvolle Beziehung zu Ihnen. Es zeigt aber auch, dass sie Ihr Vertrauen erwartet, manche Schwierigkeiten ohne Ihre Hilfe zu lösen. Sie müssen also gar nicht unbedingt mehr erfahren, um Ihre Tochter zu unterstützen. Sprechen Sie mit ihr über ihr Dilemma, Hilfe zu benötigen, sie aber nicht erfragen zu können. Das ist ja - nicht nur für ein Kind - eine schwierige Situation. Es kommt nicht selten vor, dass Kinder im Kiga ungern zur Toilette gehen oder sogar einhalten. Möglicherweise ist dieser intime Vorgang im Kiga doch zu öffentlich. Wenn Ihre Tochter aber die Begleitung eines anderen Kindes akzeptiert, könnte besagte Erzieherin doch unauffällig dieses andere Kind auffordern, Ihrer Tochter Hilfe anzubieten. Das müsste nur solange dauern, bis Ihre Tochter diese Phase überwunden hat. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


Sandra88

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Was ich noch vergaß zu erwähnen, sie fährt gerade eine Vermeidungsstrategie. Sie möchte gerne immer als Mittagskind abgeholt werden, da sie dann nur einmal zur Toilette muss, wenn sowieso alle gehen. Da ist es dann auch nicht schlimm für sie. Die letzten zwei Tage durfte sie Mittagskind sein, da dies für mich auch problemlos möglich war Ich habe ihr aber auch gesagt, dass dies keine dauerhafte Lösung für Ihr Problem ist. Vielen Dank für Ihre Einschätzung.


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