Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

verhalten

Frage: verhalten

arel

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herr dr. posth, mein sohn 3j 8m, welche regel kann ich anwenden, wenn er aus wut seine spielzeuge oder irgendwelche andere sachen, die kaputt gehen können, auf den boden schmeisst, einerseits möchte ich , dass er seinen wut freien lauf lässt aber auf der anderen seite gehen dabei die sachen kaputt und auch mein boden hat mittlerweile einige schäden, ich möchte ihn dafür nicht bestrafen, er macht es ja nicht unbedingt bösartig, auch alternativen wie ihm einen kissen oder andere weiche sachen geben nützen nichts. mir ist auch aufgefallen, dass wenn ein kleineres kind ihn aus neugier ihn anfassen möchte er sich vermutlich provoziert fühlt und sich dabei manchmal aufregt, ich weiß dann nicht wie ich damit umgehen soll, das macht er mittlerweile auch bei seiner tante, die er sehr liebt, er sagt dann zu ihr, sie soll ihn nicht angucken, aber so richtig wütend, es kann passieren, dass die beiden schön spielen und auf einmal macht er das, er schreit sie regelrecht an, wie ändere ich das lg


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, so wie Sie Ihren Sohn schildern, scheint er ein richtiger Temperamentsbolzen zu sein und dabei leider auch etwas jähzornig und impulsiv. Ich will jetzt nicht fragen, von wem er das hat. Aber solche Charaktereigenschaften entwickeln sich aus Anlagefaktoren. Häufig erkennt man ein solches Verhalten schon im Säuglingsalter. So einfach kann man es nicht abstellen. Der Mensch ist kein Automat. Am besten, man konstelliert die Umwelteinflüsse so, dass möglichst wenig Anlass zur aufbrausenden Wut entsteht. Ganz verhindert lässt sich das aber nicht. Geschickterweise beobachtet man ein solches Kind dahingehend, herauszufinden, was Anlässe für solche wütenden und unkontrollierten Ausbrüche sein können. Das betrifft vor allem das gemeinsame Spiel (Tante!). Zerstörerische Impulse kann man nur mit Ermahnen und Schimpfen quittieren. Notfalls nimmt man dem Kind den gefährdeten Gegenstand weg, bevor dieser zu Boden geschleudert wird. Das Kind muss spüren, dass sein Verhalten unerwünscht ist und Gegenmaßnahmen hervorruft. Aber das Kind darf sich nicht als Person abgelehnt fühlen. Hinterher erklärt man dem Kind in ruhigen Worten, was es durch sein Verhalten bewirkt. Induktion (s. gezielter Suchlauf) geht bei Gegenständen natürlich schwer, aber kann den Gegenstand "animieren" (Kinder in der magischen Phase lieben so etwas) und ihm quasi menschliches Empfindungsvermögen verleihen. Dann kann auch der Gegenstand leiden und weinen, wenn er maltraitiert wird. Viele Grüße


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