Miriam78
Guten Tag, meine Tochter (4J.) lässt mich kaum mit anderen unterhalten. Wenn wir unterwegs Bekannte treffen mit denen ich ein paar Worte wechseln möchte, zieht sie mich ständig an der Hose, sagt ich solle nicht reden. Beim telefonieren ist es ähnlich. Ich versuche ihr dann immer zu erklären, dass ich kurz was reden möchte, wir dann gleich weitergehen, sie bitte kurz warten soll. Auch das es sehr unhöflich ist usw. Aber leider bewirken diese ganzen Erklärungen nichts und es ist einfach sehr störend.Haben Sie einen Rat für mich? Vielen Dank für Ihre große Hilfe hier
Hallo, was Sie bei Ihrer Tochter beschreiben, ist ein weit verbreitetes Phänomen von Kleinkindern. In gewisser Weise geht es allen Eltern so. Solange die Kinder noch egozentrisch denken und sich immer im Mittelpunkt sehen wollen (außer sie sind sehr schüchtern oder schon sozial ängstlich), akzeptieren sie nicht, dass die Eltern sich mit anderen Erwachsenen unterhalten und sie dabei ausschließen. Sie fühlen sich schlicht missachtet. Aus diesem Grunde hat die autoritäre Erziehung den Grundsatz entwickelt, dass Kinder zu schweigen haben, wenn Erwachsene sich unterhalten. Das beste ist, man findet einen Kompromiss. Erstens bespricht man mit seinen Kindern vorher und in aller Ruhe, warum es manchmal wünschenswert ist, dass sich die Erwachsenen -auch in ihrem Beisein- sich eine Zeitlang ungestört unterhalten wollen. Diese Erklärung muss man sicher öfter wiederholen. Dann eignet es sich, im Gespräch mit dem anderen Erwachsenen das Kind immer mal wieder mit anzusprechen und ihm damit Achtung zu schenken. Das Gesagte muss keine besonderen Inhalt haben. Fragt das Kind dazwischen, bittet man es einen Moment zu warten, bis man dann tatsächlich kurz antwortet. Am Telefon kann man dem Kind kurz den Hörer geben, wenn es sich um Verwandte am Apparat handelt. Ist es eine ganz fremde Person, sagt man es so dem Kind und fragt es, ob es auch mit dieser fremden Person reden möchte. Das wird es sicher ablehnen und die Attraktion des Telefonierens ist weg. Es gibt also gute Möglichkeiten, mit diesem Problem kindgerecht umzugehen. Ist der doppelte Perspektivwechsel vollzogen (ca. 5 Jahre), erledigt sich das Problem von alleine. Viele Grüße
Ähnliche Fragen
Hallo Frau Henkes, ich habe eine Frage zu meiner gerade 4 jährigen Tochter. Sie hat sich im Kindergarten neue Freunde gesucht und die sind, auch laut Erziehern, herausfordernd im sozialen Verhalten. Da wird beleidigt und ständig Freundschaften gekündigt, vom Spielen ausgeschlossen, ausgelacht etc. Bis vor zwei Monaten war sie da eher ...
Guten Abend Frau Henkes! Mein Sohn ist 4,5 Jahre alt und in seiner Kindergartengruppe ist ein Junge mit verhaltensauffäligem Verhalten (beschimpft Erzieherinnen, zerstört Sachen von anderen Kindern, setzt sich auf den Rücken anderer Kinder, stört,...) Mein Sohn spielt mit diesem Jungen und noch anderen Buben, da diese gleich alt sind wie mein S ...
Sehr geehrte Frau Henkes, unsere Tochter wird im Frühling 8 Jahre, sie ist in der 2. Klasse. Deutsch, Lesen, Textverständnis, Schreiben, Mathe,... alles fällt ihr leicht. Sie schreibt überwiegend 1 und 1-2. Da ihr alles so leicht fällt und sie schnell lernt langweilt sie sich des öfteren. Wenn sie zügig mit einer Aufgabe fertig ist während die ...
Sehr geehrte Frau Henkes, mein Sohn ist 2 Jahre und 4 Monate alt und geht seit 4 Wochen in den Waldkindergarten (2x 4 Stunden und 2x 6 Stunden). Die Eingewöhnung lief gut und ist eigentlich schon abgeschlossen. Er weint mittlerweile morgens nicht mehr beim Abschied und die Rückmeldungen der Erzieherinnen sind durchweg positiv, ab und zu weint e ...
Sehr geehrte Frau Henkes, ich mache mir gerade Gedanken wegen meiner Tochter (4,5 Jahre alt) bzw. meines Verhaltens ihr gegenüber. Sie ist ein sehr aufgewecktes, intelligentes und aktives Kind, wurde mit 10 Monaten in unsere Betriebskita eingewöhnt und ist mit 3 Jahren in den kommunalen Kindergarten gewechselt, den sie idR von 8-16 Uhr besuc ...
Liebe Frau Henkes, mein Sohn (4) fragte heute morgen beim anziehen ab, ob Papa und sein Bruder auch einen Penis hätten. Als er mich ebenfalls fragte, verneinte ich und er fragte, was ich denn hätte, worauf ich ihm erklärte, das Frauen eine Scheide und Männer einen Penis hätten. Daraufhin fragte er mehrfach, ob er meine Scheide mal sehen dürfe. Ich ...
Guten Tag Frau Henkes, unser Sohn wird im August 5 Jahre alt. Im Februar letzten Jahres ist er großer Bruder geworden. Die anfängliche Geschwisterrivalität war im normalen Rahmen und hat auch nicht dazu geführt, dass er den Kleinen ablehnt o.ä., er ist ein toller großer Bruder, der sich mit N.beschäftigt, ihn liebt und beschützen möchte. In ...
Guten Tag, ich mache mir aktuell etwas Sorgen wegen dem Verhalten meiner Tochter, die im Mai 2 Jahre alt geworden ist. Erstmal das Thema Augenkontakt. Der ist nämlich so gut wie nie vorhanden...wenn sie uns anspricht schaut sie uns an und ab und an beim Spielen...reden wir aber mit ihr oder ansonsten beim Spielen schaut sie uns nie an...ist ...
Guten Abend Frau Dr. Henkes, wir machen uns wirklich Sorgen und ich mache mir fürchterliche Vorwürfe, dass das Verhalten meines Sohnes (2,5 Jahre) aus meiner Erziehung resultiert (eher ängstlich und wenig Kontakt mit Anderen). Unser Sohn hat quasi Angst vor anderen Kindern, wobei das Alter keine Rolle spielt. Am Spielplatz geht er andere ...
Liebe Frau Henkes! Ich habe zwei Söhne (5 Jahre und 2 Jahre). Seit Ferienbeginn (vor zirka 3 Wochen) fällt der Große bzw. sein Verhalten negativ auf. Es gibt Momente wo er ganz lieb zu seinem Bruder ist, super miteinander spielen und liebevoll mit ihm uns uns redet, aber es gibt leider auch viele Momente, wo er einfach nur Blödsinn macht und de ...
Die letzten 10 Beiträge
- Trödeln ohne Ende
- Autonomiephase und Eifersucht
- Einschulungskind lehnt sich uns gegenüber Extremst auf
- 3 jähriger komplett verändert nach Papa Wochenende
- Ängste noch normal oder Hilfe nötig?
- 4 jahre Verständnis Konsequenzen
- Sehr willensstarkes Kind
- Trennung vom Kindsvater
- Verhalten 5 Jähriger
- Spiele- wie verhalte ich mich?