Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, mein Mann und Vater meiner Tochter ist nach langer Krankheit gestorben. Unser gemeinsames Kind ist erst 1,5 Jahre alt. Ich frage mich, ab wann das Kind den "Tod" begreift bzw. ob ich das "altbewährte" `Der Papa ist im Himmel` verwenden soll?! Darüberhinaus würde mich interessieren, ob Kinder von -gezwungenermaßen- alleinerziehenden Müttern "Schäden" mitbekommen?! Ich danke Ihnen, Carmen
Liebe Carmen, zunächst einmal mein aufrichtiges Beileid zu diesem Schicksalsschlag. So verrückt es vielleicht klingt, aber mit eineinhalb Jahren kommt ein Kind eher leichter darüber hinweg, verglichen mit 6 oder 10 Jahren. Eine Vorstellung vom Tod besitzt ein Kleinkind überhaupt nicht. Es kennt nur den Abschied und die Verlustangst. Die aber tritt auch in völlig harmlos erscheinenden Trennungsmomenten auf. Da unterscheidet ein Kleinkind nicht. Am schlimmsten ist die nicht freiwillig erfolgende Trennung von der Mutter als der primären Bezugsperson. Wenn diese Bindung erhalten bleibt, passiert eigentlich wenig. Allerdings spürt das Kleinkind die Trauer bei der Mutter und das Fehler der dritten Person, des Vaters. Der wäre nämlich hilfreich bei der Loslösung. Insofern bedarf das Kind natürlich auch des Trostes. Von einem Himmel brauchen Sie meines Erachtens nichts zu erzählen, wahrscheinlich fragt ihre Tochter gar nicht danach, oder höchstens viel später. Wie Sie dann damit umgehen, hängt ja stark von Ihrer eigenen Glaubenshaltung ab. Erzählen Sie nie mehr, als Ihr Kind konkret nachfragt. Viele Grüße und alles Gute
Mitglied inaktiv
Hallo! Erstmal tut es mir so leid, dass Ihr das durchmachen müsst, das kann ich gar nicht sagen. Ich wünsch besonders dir ganz viel Kraft und viele liebe Leute, die für dich da sind. Ich hab kürzlich mit meinem Mann darüber gesprochen, was wir unserer Tochter (fast 2) in so einem Fall sagen würden. Wir sind beide nicht grade religiös, das macht es ja nicht leichter. Aber wir waren beide der Meinung, es wäre gut, das mit dem Himmel zu erzählen, weil das Kind dann ein Bild haben kann (unsere liebt z.B. Mond und Sterne). Nicht erzählen würde ich - denke ich - dass de Papa sie sehen kann, weil ich mir vorstelle, dass es für so ein kleines Kind schwer ist, dass der Papa es sieht, aber nicht kommen kann. Ich würde ihr erzählen, dass es ihm gutgeht - in eurem Fall ja vielleicht auch wichtig, wenn er lange krank war - und dass er sie immer lieb haben wird, auch wenn er nicht mehr bei euch sein kann. Kinder entwickeln diese Bilder dann meist schnell weiter und machen sich etwas eigenes draus und das würde ich auch zulassen bzw. unterstützen. Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen und wünsche dir und deiner Tochter alles Liebe. Christiane
Ähnliche Fragen
Hallo Herr Dr. Nohr, uns beschäftigt derzeit der Umgang mit dem Tod/Trennungen. Folgende Situation: Unsere Tochter, 3 Jahre, derzeit noch in der Krippe, musste sich im Januar aufgrund eines jobwechsels von einer ihrer Erzieherinnen verabschieden. Zusätzlich ist ihr Opa, mein Vater, sehr überraschend im Februar verstorben, zusätzlich hat vor zwei Ta ...
Hallo,meine Tochter wird demnächst 4 Jahre alt.Wir haben telefonisch vom Opa erfahren, dass „ihr“ Hase dort verstorben ist.Ich wollte nicht sagen, dass er weg gelaufen ist, also habe ich ihr gesagt dass er gestorben ist. Seitdem stellt sie viele Fragen,warum manche Tiere lang leben und manche kurz und wie lang Menschen leben. Ich habe ihr es versuc ...
Liebe Experten, Mein Sohn ist 2,5 Jahre alt. Vor kurzem ist die Katze von den Großeltern gestorben. Die Katze und mein Sohn hatten kein inniges Verhältnis. Corona bedingt waren wir dieses Jahr nicht oft bei den Großeltern und wenn hat sich die alte Katze zurückgezogen. Bevor wir sie besucht haben, habe ich meinem Sohn erklärt, dass die Katze n ...
Vielen dank für ihr Forum! Ich habe eine frage bzgl dem Tod meiner Oma, dh damit der Uroma unserer Tochter. Sie hatten nur sporadischen aber liebevollen Kontakt (an Festen, ca alle 6- 8 Wochen). Nun ist Oma gestorben. Da unsere Tochter (3 jahre) ein sehr sensibles u ängstliches Kind ist, weiß ich nicht, ob und wie wir ihr am besten davon erzählen ...
Lieber Herr Dr. Posth Der Opa meines 2 1 /2 j. Sohnes ist vor 4 Wo. sehr unerw. und pl. verstorben.In der Whg. unter uns,1/2 Std Vers. von Ärzten zu reanim., jedoch erfolglos. Sohn bekam Aufregng mit. Wir erz.,der Opa sei nun im Himmel.Mein Sohn zündete zum Absch. Kerze an und winkte ihm in den Himmel, denn er war sehr traurig,dass er dem Opa nic ...
Sehr geehrter Herr Dr. Posth, mein Sohn, 4 (hochsens., s. intelligent, zurückhaltend motorisch etwas ungeschickt,) hatte in den erst. 2,5 Jahren enorme Schlafprob.,schrie sehr viel.Vor 1 J. Trennung v. Kindsvater.Sichere Bind. zu beid. Elternteilen.Wurde lange gestillt, schläft noch bei mir.Seit 1 J. geht er in die Kita (v. 8-12 Uhr). Die Eingew. ...
Hallo, Ich frage mich momentan bei unserer 17 Monate alten Tochter in verschiedenen Bereichen, ob wir uns als Eltern richtig verhalten und wie wir es besser machen könnten. Generell hat sie in den letzten Wochen einen extrem starken Willen entwickelt, versteht allerdings Erklärungen unsererseits noch nicht, z.B., dass wir sie ins A ...
Sehr geehrte Frau dr.henkes Ich brauche ihren Rat bei einem schweren Thema. Ein gleichaltriges Kind, das meine Kinder ( Zwillinge, 7 Jahre) kannten ist gestorben. Kennengelernt haben wir das Kind mitsamt Mama in der Logopädie Praxis, in der die Kinder gleichzeitig in Behandlung waren. Im Wartebereich kennengelernt gingen wir öfter gemeinsam a ...
Hallo, unser Hund ist bei uns daheim gestorben. Ich war bei ihm, und der Kleine (10 Monate) als er die letzten Atemzüge getan hat, der Große (im Sommer dann 3) hat Gott sei Dank noch geschlafen, denn das ist sogar für mich schwierig. Wir haben ihn ohne dass er es bemerkt hat weggebracht, er ist quasi einige Zeit krank gewesen und dann verschwun ...
Hallo Frau Henkes, leider ist mein Onkel verstorben, zu dem mein 2,5-jähriger auch regelmäßig Kontakt hatte. Da er bei Besuchen normalerweise hauptsächlich zu meiner Tante wollte, sehe ich jetzt nicht so die Schwierigkeit, dass er wenn wir dort sind nach ihm sucht oder ähnliches. Aber wir werden ihn wohl zur Beerdigung mitnehmen müssen, da wir ...