Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Tränen bei Abgabe in der Krippe

Ingrid Henkes

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Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Tränen bei Abgabe in der Krippe

Dani173

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Guten Morgen Frau Henkes, Mein Sohn geht nun seit Oktober in die Krippe. Die Eingewöhnung lief super und die ersten wochen klappte es komplett ohne Tränen. Aber seit Ende November gibt es JEDES MAL beim verabschieden ein geklammere und geweine. Er lässt sich zwar immer schnell beruhigen und ist nach hhöchstens 3-4minuten (laut Erzieherinnen) mit seiner vollen Lebensfreude schön am spielen. Lacht und Tanz den ganzen Tag und spielt auch gut mit den anderen Kindern. Er ist zwischendurch auch nie quengelig, es sei denn er fühlt sich Mal nicht so gut (Schnupfen, oder bis vor einigen woch n das Zähnen) Also laut Erzieherinnen macht es ihm dort echt Spaß. Wenn ich ihn abhole, lässt er alles stehen und liegen und kommt mit einem strahlen zu mir gelaufen.  Was mich aber so verunsichert ist das tägliche klammern und weinen beim verabschieden. Das ist nun seit fast 6monaten wirklich ausnahmslos jeden Morgen. Er geht z.Z von 8:30-11:30 dort hin. Im September soll es dann von 7-14uhr sein. Seit ein paar Tagen bleibt er auch schon vor der eingangstür stehen, hällt meine Hand ganz fest und will garnicht rein. Weil er wohl weiß, dass Mama dann gleich gehen wird Ist das noch normal nach so einer langen Zeit immer noch zu weinen? Und woran könnte das liegen, dass er mich nie gehen lassen will? Sagt das möglicherweise etwas über die Bindung aus? Wenn ich mal noch kurz da bleibe und mit den Erziehern rede, spielt er auch schon mit den anderen Kids. Aber sobald ich tschüß sage ist es vorbei.  Ich hätte einfach so gerne, dass das weinen aufhört...dann würde ich mich auch besser fühlen :(  Vielen Dank und liebe Grüße   


Ingrid Henkes

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Guten Tag, Sie schreiben leider nicht, wie alt Ihr Sohn ist. Ich vermute, Ihr Sohn hat noch Schwierigkeiten mit dem Übergang von Ihnen zur Krippe. Da er sich nach wenigen Minuten so gut beruhigt, handelt es sich vermutlich nicht um Trennungsangst sondern eher um eine Angst vor dem Abschied. Da es Ihrem Sohn danach in der Krippe gutzugehen scheint, müssen Sie dem schwierigen Abschied sicherlich keine besondere Aufmerksamkeit schenken. Sie sind mit den Erzieher/innen im Gespräch und erfahren, ob es so bleibt. Möglicherweise spürt Ihr Sohn auch Ihre Unsicherheit und reagiert darauf mit eigener Verunsicherung. Da Sie hören, dass er "mit voller Lebensfreude" spielt, können Sie ihm den Besuch der Krippe zutrauen. Wenn Sie ihm das vermitteln, stärkt ihn das und er kann die Verunsicherung beim Abschied ablegen. Ich wünsche ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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