Tina 242
Unser Sohn ist 2 Jahre alt. Mein Mann und ich beschäftigen uns jede freie Minute mit ihm. Das erste Jahr war ich zu Hause, seit dem arbeite ich wieder in Teilzeit. Währenddessen wird er von Oma und Opa betreut. Die letzten Monate ist unser Sohn völlig auf den Papa fixiert. Wenn er nach der Arbeit zu Hause ist, darf nur Papa ihn aus dem Bett, aus dem Autositz holen.... Auch wenn er nachts wach wird, möchte er nur von Papa getragen werden, bei Mama weint er weiter bis Papa aufsteht. Wie können wir erreichen, dass er Mama auch nachts als Trostspender akzeptiert, da mein Mann um fünf Uhr aufstehen muss? Oder wenn Mama auch mal schnell eine Windel machen dürfte, wäre es auch manchmal einfacher, vorallem, da dies nun schon seit ein paar Monaten so geht. Oft müssen auch Mama und Papa gemeinsam mitkommen.Ist nur Mama da, ist Mama natürlich bei allem gefragt. Das nächste "Problem". Unser Sohn "schimpft" immer sofort, wenn ihm etwas nicht passt. Mama setzt den Baustein nicht an die richtige Stelle, Mama und Papa unterhalten sich miteinander, der Body ist nicht der Richtige, es passt ihm einfach alles nicht, er möchte zu Hause bleiben und nicht wegfahren....., kurzum an manchen Tagen wird ständig "geschimpft", d.h. er schreit, trampelt mit den Füßen. Wie können wir ihm das ständige "Schimpfen" abgewöhnen, da es an manchen Tagen sehr anstrengend ist.
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, als erstes möchte ich Sie auf meinen Beitrag zum Trotz in diesem Forum hinweisen. Um diese Situation geht es nämlich. Dann ist es immer auch eine Frage der Wichtigkeit der Bedürfnisse. Ich finde, dass ein Mann, der um 5 Uhr aufstehen muß, auch immer wieder das Recht auf seinen Schlaf hat. Das muß Ihr Sohn nicht verstehen (kann er gar nicht), in diesem Fall muß er es aushalten. Ich will damit sagen, dass in einer Familie es nicht nur einen Fixpunkt gibt um den sich alles dreht, sondern mehrere. Das ist auch eine wichtige Erfahrung für Ihren Sohn, die er früher oder später sowieso machen muß. Dr.Ludger Nohr
Tina 242
Als weiteres Beispiel fällt mir noch ein, er möchte etwas trinken. Bis man das Trinken geholt hat wird immer lauter "trinken trinken" gebrüllt und es wird erst dann aufgehört, wenn er das Trinken in der Hand hat, dabei müsste er eigentlich wissen, dass er immer was zu trinken bekommt, wenn er Durst hat.
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