Tschassi
Hallo, meine Tochter (4 1/4 Jahre) ist eher ein Beobachter-Kind, häufig ängstlich/ vorsichtig, regelverliebt, Toben ist ihr zu wild oder zu laut. Bis sie 3 Jahre alt war, hat sie sich von anderen Kindern (egal wie alt) alle Spielsachen wegnehmen lassen, erst seitdem verteidigt sie diese, oft mit Schreien/ Weinen. Sie geht seitdem sie 1 1/2 Jahre ist bis mittags in die Kita.!Sie spielt am liebsten mit Erwachsenen oder deutlich älteren Kindern, die sich um sie kümmern. Bei jüngeren Kindern ist sie mal sehr fürsorglich, mal reißt sie ihnen die Spielsachen weg. In der Kita ist sie eher ein Einzelgänger, spielt fast nur alleine (sammelt Spinnen) und beobachtet die anderen Kinder. Die Gruppe meidet sie total tritt wohl nur mit einzelnen Kindern kurzzeitig in Kontakt. Ich lade in regelmäßigen Abständen Kinder aus ihrer Kita ein, aber das endet meist damit, dass meine Tochter ihnen alles wegnimmt, sie mit nichts spielen dürfen (obwohl wir vorher die Lieblingsteile weggeräumt haben) und meine Tochter irgendwann sagt, dass sie wieder gehen sollen. Auch irgendwo anders klappt das Spielen nicht, da will sie nur mit mir spielen. Mittlerweile will sich auch niemand mehr mit uns treffen. Sie hat einen Bruder (7 Monate), zu dem sie sehr fürsorglich ist und mit dem sie alles teilt (kein Zwang von uns), sie sagt er sei ihr einziger Freund. Wie können wir sie unterstützen Freunde zu finden?
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, Sie beschreiben ein Kind, das sich noch sehr unsicher und ängstlich erlebt, und deshalb gerade mit Gleichaltrigen große Kontaktängste hat. Mit Älteren oder Jüngeren ist die Rollenverteilung klar, bei Gleichaltrigen muß sie gefunden/erarbeitet werden. Dazu fühlt sie sich noch nicht in der Lage. Auch im sicheren Zuhause behandelt sie andere Kinder wie Angreifer oder Konkurrenten. Wie mit dieser Verunsicherung umgehen? Da kann ich natürlich nur allgemeine Hinweise geben. Alles geht darum, sie zu ermutigen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken. Das heißt ihre Fähigkeiten zu unterstützen, bei Vermeidungen zu helfen eigene Lösungen zu finden, ihren Wunsch nach Sicherheit zu akzeptieren und langsam andere Wege zu finden, mit Einzelkontakten üben, nicht gleich mehrere Kinder einladen usw.. Und dann ist natürlich auch der Job der Erzieherinnen zu integrieren. All das braucht viel Zeit sich zu entwickeln. Sie brauchen also Geduld und Gelassenheit. Und auch hier ist es wichtig, nicht nur auf die Schwierigkeiten zu schauen, sondern genügend Freude miteinander zu haben. Dr.Ludger Nohr
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