Kathrin05
Hallo liebe Experten, unser Sohn 20 Monate hat gerade ein schwierige Phase. Im gesamten ist er ein fröhliches aufgeschlossenes Kind, was aufgrund der Autonomiephase an der einen oder anderen Stelle seine Grenzen merkt und Wutanfälle bekommt. Wir begleiten ihn dadurch, ruhig dabei sein. Hinterher erklärend. Aber seit ein rastet er richtig aus. Oft halten wir ihn wenn er Wut bekommt auf dem Arm, da wir Angst haben er schlägt sich irgendwo an. Dadurch kommt er an unser Gesicht und kratzt, kneipt und haut uns. Erst dachte ich das passiert nicht gezielt. Doch auch das hat sich verändert, er zielt direkt auch nach uns. Z.b. mit der trinkflasche. Was können wir tun, wie gehen wir am besten damit um? Einmal beim zu Bett bringen, bin ich dann kurz aus dem Raum, nachdem meine Sätze das mir das weh tut und ich das nicht möchte, nichts gebracht haben. Nach zwei Minuten bin ich wieder zurück, weil ich Angst hatte er könnte sich verletzen wenn ich nicht anwesend bin und er so wütend. Danke für ihre Hilfe !
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, als Basis möchte ich Ihnen meinen Text zum Trotz auf dieser Seite anraten. In diesen Wutphasen kann Ihr Sohn seine Impulse (noch) nicht kontrollieren und ja, er möchte seine Wut bei Ihnen auch physisch loswerden. Deshalb ist es wichtig ihm Möglichkeiten zu geben, wie er seinen Zorn ungefährdet loswerden kann, ohne dass Sie sich grundsätzlich als Zielobjekt anbieten. Im Gegenteil, Sie sollten und dürfen sich davor schützen, selbst verletzt zu werden. In dieser, auch für die Kinder, sehr schwierigen Phase der Entwicklung ist Hilfe bei der Affektabfuhr nötig, bei klarer, nicht abwertender Grenzziehung. Dr.Ludger Nohr
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