Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Selbstbewusstsein fördern

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Selbstbewusstsein fördern

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Lieber Hr. Dr. Posth, meine T. (*02/11) geht seit Apr. in den Kiga. Eingew. rel. sanft. Mag Erz. sehr. Sie war schon immer sehr sensibel, hat viel gefremdelt. Nach Ihren Empf. erzogen. Trotzdem verkriecht sie sich oft, wenn wir auf "fremde" Menschen treffen. Hatte angefangen, sich im Kiga mit Kindern anzufreunden. Aber dann wurde sie dort von einem größeren Jungen geärgert/gehauen. Es hat ein wenig gedauert, bis sie davon erzählt hat. Nun sind alle involviert, passen auf etc. Sie hat aufgehört im Kiga zu spielen, steht nur rum und schaut, wenn Erz. mal keine Zeit für sie haben. Ansonsten klammert sie an Erz. Hinbringen kein Problem, verabschiedet sich. Freut sich, wenn ich sie hole. Wie kann ich ihr Selbstbewusstsein fördern? Da sie so sensibel und schüchtern ist, ist sie das ideale Opfer für andere Kinder. Redet sehr viel und gut (aber nicht bei Fremden), weint bei Kleinigkeiten oder schämt sich, LL jetzt endlich gut. Herzlichen Dank für Ihre Arbeit


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, das frühe Selbstbewusstsein eines Kindes setzt sich zunächst einmal zusammen aus sicherer Bindung und gelingender Loslösung. Letzteres trägt bei Ihrer Tochter offenbar erst jetzt so richtig zum Selbstwertgefühl bei. Dazu braucht das Kind dann auch noch viele positive Attributionen oder Selbstzuschreibungen. Das sind die vielen kleinen Erfolge und Anerkennungen, die ein Kind zu Hause und auch woanders erleben sollte. Der "Rest" ist hauptsächlich Veranlagung. Es gibt defensiv-introvertierte Kinder, die in der Gruppe zumindest am Anfang wenig Erfolg haben und schlecht Anschluss finden. Mit der Zeit finden sie dann allerdings kraft ihrer Intelliganz und Anpassungsfähigkeit Methoden, sich ihren Platz in der Gruppe zu erkämpfen. Dann sind sie meist besonders gern gesehene Gruppenmitglieder, da sie häfig empathischer sind als andere und mit mehr Verständnis und Nachsicht an Konflikte herantreten. Im Augenblick können nur die Erzieherinnen dafür sorgen, dass Ihre Tochter eben nicht am Rande steht, sondern geschickt in die Gruppe mit einbezogen wird. Das ist Teil guter frühkindlicher Pädagogik. sie selbst können Ihre Tochter nur ermuntern und ihr vielleicht zeigen, wie man sich am besten in eine Gruppe einfügt. Viele Grüße


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