Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Selbstbewusstsein?

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Selbstbewusstsein?

miala

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S.g.Dr Letzte Wo kam 1 Erzieherin auf mich zu & erzählte,dass unser Sohn Leo(4 1/2 J) einen anderen Jungen(7 J-aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten geht dieser noch in den Kiga) gebissen hat. Zuvor habe dieser körperlich überlegene Junge unseren Sohn stark provoziert, ihn geschubst & ihn dazu bewogen,vom Traktor zu steigen,den Leo zuvor gehabt hat. Leo hat mehrmals laut und deutlich "Nein,lass das,den habe ich zuerst gehabt" gerufen.Leider war keine Erzieherin zur Stelle, die ihm geholfen hat.In seiner Ohnmacht hat er dann den Jungen in den Rücken gebissen(hat Leo noch nie gemacht).Daraufhin hat der Junge auf Leos Kopf eingeprügelt,bis schlussendlich der Vater eines anderen Kindes dazwischengegangen ist. Ich habe meinen Sohn dann eindringlich ermahnt,dass man nicht beißen darf,doch im Nachhinein bin ich mir nicht sicher,ob das in dieser -für ihn Notsituation- richtig war?Die Erzieherin meinte, dass Leo der Einzige ist,der sich dem Jungen widersetzt.Er sei selbstbewusst.


Dr. med. Rüdiger Posth

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Hallo, ob man ein solches Verhalten als Selbstbewusstsein bezeichnen kann, möchte ich dahingestellt sein lassen. Aber etwas Mut gehört tatsächlich dazu. Trotzdem ist es wichtig, dass Beißen als Maßnahme des Sich-Wehrens missbilligt wird. Stattdessen sollten Sie oder auch die Erzieherin Ihrem Sohn Vorschläge machen, wie er sich besser verhalten kann, um sich zu wehren. Oder man muss ihm klar machen, dass er sich HIlfe holt. Ihr Sohn befindet sich schon im Alter der Empathie und des geistigen Perspektivewechsels. Das heißt, er kann schon nachvollziehen, wie sich das andere Kind fühlt und was dieses wirklich von ihm will. Sie können ihm daher erklären, dass es Möglichkeiten des Tauschs gibt oder des Abwechselns. Und das ein aggressiver Akt nur zur Gegenaggression führt. Geht das andere Kind nun nicht auf seine Angebote ein, soll er sich Hilfe holen. Viele Grüße


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